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Die Omikron-Variante des Coronavirus verbreitet sich laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) rasant über den Globus. Die Mutante mit der Kennung B.1.1.529 ist mittlerweile in 57 Ländern angekommen, dass innerhalb von nur wenigen Wochen. Bei ähnlichen Krankheitsverläufen wie bei der Delta-Variante würden voraussichtlich mehr Menschen in Krankenhäuser behandelt werden müssen, da es zu mehr Infektionen komme. Noch gibt es wenig Erkenntnisse darüber, ob Menschen an Omikron schwerer erkrankten als an anderen Virusmutationen und ob die bislang verfügbaren Impfstoffe einen ausreichend Schutz böten, teilte die WHO mit.
Hintergrund ist, das B.1.1.529 ungewöhnlich viele Mutationen – also Veränderungen im Bauplan des Virus. Über 30 davon ausgerechnet am entscheidenden Spike-Protein wie die Virologen festgestellt haben. Dieser Bereich ist für das Eindringen in menschlichen Zellen entscheidend - sowie für den Schutz durch Antikörper. Gegen das Spike-Protein bildet der Körper bei einer Ansteckung mit dem Virus Antikörper. Auch viele der Impfstoffe regen das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern gegen dieses Protein an.
Wie die Krankheitsverläufe bei einer Infektion mit dem Omikron-Virus verlaufen, liegt noch weitgehend im Dunkeln, allerdings laufen derzeit etliche wissenschaftlichen Untersuchungen, bestätigte Ergebnisse gibt es noch kaum.
In Großbritannien hat die Omikron offenbar ein erstes Todesopfer gefordert, das teilte der britische Premierminister Boris Johnson am Montag mit. Im Vereinigten Königreich verbreitet sich die neuste Mutation rasend schnell.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 6.578.429 (Stand 14. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 31.487 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das ist ein neuer traurigen Rekord,
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 5.497.300. Das sind rund 61.700 mehr als am Montag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Dienstagabend 106.292 Menschen gestorben. Es gab 488 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 974.837.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Dienstagabend (14. Dezember) bei 0,84 (- 0,04). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,84 dass 100 Infizierte im Schnitt 84 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,88 (Stand: 14. Dezember/ - 0,02). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 1.190 Fälle gestiegen. Es gab 23 neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit bleibt steigt Zahl auf 8.343 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 446.782 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 92 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 392.000 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 46.439 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzept befindet sich Wiesbaden uns hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 318, mit 300 gesicherter Corona-Infektion und 18 Verdachtsfälle, davon 31,7 % vollständig geimpft, 65,5 % nicht (vollständig) geimpft, 2,8 % Impfstatus unklar (Stand 14. Dezember). Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 4,56 (Stand 14. Dezember RKI).
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 125 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 20.525 (Stand Dienstag, 14. Dezember, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 15.828 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das ist keine Person mehr als noch am Montag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 1.284 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 4.383 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Montag auf Dienstag (13./ 14. Dezember) liegt bei 0,61 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Dienstag liegt bei 6,67 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,51 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen