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Nach der Feststellung, das Deutschland zu wenig Corona-Impfstoff gekauft hat, will die Bundesregierung für 2,2 Milliarden Euro Vakzine nachkaufen. Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte am Dienstag überraschend bekannt, dass im ersten Quartal 2022 der Impfstoff knapp werden könnte. Jetzt hat sein Ministerium mitgeteilt, dass 80 Millionen Dosen von BioNTech über EU-Verträge sowie 12 Millionen Dosen direkt beschafft werden sollen. Der Haushaltsausschuss des Bundestags gab die Milliarden heute frei.
Ärzteverbände hatten alarmiert auf den möglichen Mangel reagiert. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung sprach von einem fatalen Signal für alle, die mit vollem Einsatz die Pandemie bekämpften.
Ein neuer Tagesrekord bei den Corona-Impfungen am Mittwoch in Deutschland. 1,496 Millionen Dosen wurden verabreicht. Darunter waren fast 1,3 Millionen Auffrischimpfungen und 97.400 Erstimpfungen, wie aus den Meldedaten des Robert Koch-Instituts hervorgeht. der bisheriger Rekord-Impftag in der Pandemie war der 9. Juni mit 1,43 Millionen Impfdosen. Insgesamt ist nun auch die Marke von 70 Prozent aller Einwohner:innen mit vollständigem Grundschutz erreicht. Die dafür meist nötige zweite Spritze haben den Angaben zufolge nun mindestens 58,2 Millionen Menschen bekommen.
Eine zusätzliche Booster-Impfung zur Auffrischung haben nunmehr mindestens 22,9 Millionen Menschen oder 27,6 Prozent der Bevölkerung erhalten.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 6.699.060 (Stand 16. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 65.166 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das ist ein neuer traurigen Rekord,
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 5.618.600. Das sind rund 58.900 mehr als am Mittwoch.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Donnerstagabend 107.318 Menschen gestorben. Es gab 431 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 973.142.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Donnerstagabend (16. Dezember) bei 0,86 (+ 0,02). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,86 dass 100 Infizierte im Schnitt 86 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,88 (Stand: 16. Dezember/ + 0,02). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 2.837 Fälle gestiegen. Es gab elf neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit bleibt steigt Zahl auf 8.374 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 452.337 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 92 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 397.100 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 46.863 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzept befindet sich Wiesbaden uns hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 310, mit 293 gesicherter Corona-Infektion und 17 Verdachtsfälle, davon 34,2 % vollständig geimpft, 63,3 % nicht (vollständig) geimpft, 2,5 % Impfstatus unklar (Stand 16. Dezember). Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 4,62 (Stand 16. Dezember RKI).
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 105 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 20.757 (Stand Donnerstag, 16. Dezember, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 15.827 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das ist keine Person mehr als noch am Mittwoch.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 7661 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 4.616 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Das Gesundheitsamt hat angefallene Überhänge bei Meldungen an das RKI abgebaut. Seit Montag, 13. Dezember, meldet es Neuinfektionen wieder tagesaktuell dem Institut. Es wird eine Woche dauern bis die statistische Verzerrung durch die „Massen-Eingabe“ aus der Sieben-Tage-Inzidenz wieder rausfallen wird. Ab dann wird Wiesbaden wieder mit einer realistischen Sieben-Tage-Inzidenzen beim RKI erscheinen.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Mittwoch auf Donnerstag (15./ 16. Dezember) liegt bei 0,51 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Donnerstag liegt bei 3,83 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,06 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen