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Die Folgen der Corona-Krise bereiten den Menschen in Deutschland zunehmend finanzielle Probleme. 26% der Befragten gaben laut einer von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung veröffentlichten Umfrage an, dass sich die Epidemie negativ auf ihr persönliches Einkommen ausgewirkt habe. Im April waren es noch 20%. Dagegen sank der Umfrage zufolge der Anteil der Menschen, die sich Sorgen um ihre wirtschaftliche Zukunft machen, von 70 auf 58%.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen in der Bundesrepublik mit dem Coronavirus ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 199.332 (Stand 10. Juli, 18:00 Uhr) gestiegen. Das sind 331 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 184.000, das sind rund 400 mehr als am Donnerstag.
Bei den Sterbefällen zeichnet sich in der Gesamttendenz eine deutliche Bewegung nach unten ab. Die schwersten Wochen, in denen zeitweise mehr als 200 Todesfälle pro Tag gemeldet wurden, liegen weiter hinter uns. In den vergangenen rund vier Wochen waren es niedrige zweistellige Werte.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Freitagabend 9.063 Menschen gestorben. Das ist ein Plus von sieben neuen Fällen in den letzten 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Civid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 6.269.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) steigt wieder, nachdem sie drei Tagen in Folge fiel. Am Freitagabend (10. Juli) lag sie bei 0,80. In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,80, dass 100 Infizierte im Schnitt 80 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,65 (Stand: 10. Juli). Damit liegen beide Kennziffern zur Ansteckungsrate noch unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Hessen um 42 weitere Personen in dem vergangenen Zeitraum von 24 Stunden gestiegen. Es gab keine weiteren Todesfälle. Die Gesamtzahl der an oder mit Covid-19 Gestorbenen in Hessen liegt damit weiterhin bei 514.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 11.104 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 92% der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 10.200 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 390 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Die Zahl der aktuell mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Personen ist in Wiesbaden binnen der letzten 24 Stunden bis Freitag 14:00 Uhr nicht weiter gestiegen. Das teilte das Gesundheitsamt mit.
Damit sind insgesamt 490 positive Covid-19-Fälle seit Beginn der Pandemie in der hessischen Landeshauptstadt bekannt geworden.
Laut RKI können 451 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind zwei mehr als noch am Donnerstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen sieben Neu-Infizierte hinzugekommen, davon befinden sich noch fünf Personen in Ermittlung des Datums.
Nach dieser Rechnung sind aktuell wieder 17 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung. Damit gehen die aktiven Fälle wieder etwas zurück.
Unverändert bleibt die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit einer Cornavirus-Infektion in Wiesbaden verstorben sind - die liegt rund 14 Tagen bei 22.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Aktuell liegt die Landeshauptstadt Wiesbaden bei 2,4% pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen, ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate von Donnerstag auf Freitag (9. auf 10. Juli) liegt bei 0% - basierend auf dem Eingang der Meldung, nicht auf den Krankheitsbeginn.
Beim Erreichen der Obermarke drohen wieder Beschränkungen des öffentlichen Lebens.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Hessen hat in den letzten Wochen weitere Lockerungen in der Corona-Krise beschlossen. Diese betreffen den Einzelhandel, Freizeitsportler, Künstler, Touristen und Eventveranstalter und -teilnehmer. Alles zu den Lockerungen gibt es in unseren Artikeln:
"Weitere Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen in Hessen"
"Lockerungen in Altenheimen und für Einzelhandel sowie Veranstaltungen"
“Lockerungen für Kitas, Schulen, Treffen und Schwimmbäder in Hessen“
"Corona-Maßnahmen in Hessen werden gelockert"
"Neue Corona-Regeln in Hessen - was ändert sich ab wann?"
"Möglichst viel Kita-Zeit für möglichst viele Kinder" - Kitas öffnen ab 2. Juni
Kindertagespflege in Wiesbaden ab Montag wieder geöffnet
Unter 0800 / 5554666 ist zudem täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr die hessenweite Hotline des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration erreichbar. Mehr Informationen stehen auch unter wiesbaden.de/coronavirus zur Verfügung.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet