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Die Impfbereitschaft in Deutschland bekommt neuen Schwung. Am Freitag meldeten mehrere Bundesländer eine steigende Nachfrage nach Corona-Impfungen. Die Zahl der Impfungen hat seit dem Ende der Sommerferien deutlich angezogen, erklärte die Sozialbehörde in Hamburg. Auch in Baden-Württemberg und Sachsen finden täglich wieder mehr Covid-19-Immunisierungen statt als in den letzten rund sechs Wochen.
Wie das Robert Koch-Institut mitteilte, haben drei der 16 Bundesländer inzwischen die Marke von 60 Prozent vollständig geimpfte:r Einwohner:innen durchbrochen: Bremen mit 67,3 Prozent, das Saarland mit 60,9 Prozent und Schleswig-Holstein mit 60,2 Prozent. Sachsen liegt als einziges Land weiter unter der Marke von 50 Prozent vollständig geimpfter Einwohner mit 49,5 Prozent. In Hessen haben 55,1 Prozent bereits zwei Impfungen kommen, 62,7 Prozent die erste.
Die Impfbereitschaft war in der Bevölkerung zuletzt gesunken. Um das Impftempo wieder zu erhöhen, finden überall im Land niederschwellige Impfaktionen statt. Zudem hatten sich die Spitzen von Bund und Ländern am Dienstag darauf verständigt, dass die kostenlosen Corona-Bürgertests am 11. Oktober abgeschafft werden. Zugleich kommen auf die noch nicht Geimpften ab 23. August verschärfte Testvorschriften zu, wenn sie Angebote in Innenräumen wahrnehmen wollen.
Die Bundesregierung setzt aber auch auf das Ferienende in Deutschland. „Mit dem Ende des Sommerurlaubs bauen wir auf noch mehr Impftempo in allen Altersgruppen", schrieb Gesundheitsminister Jens Spahn auf seiner Twitter-Seite.
In ganz Deutschland sind mittlerweile über 47 Millionen Menschen oder 56,6 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Mindestens eine erste Dosis erhalten haben bislang rund 52,3 Millionen Menschen -was 63 Prozent der Gesamtbevölkerung betrifft.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 3.817.073 (Stand 13. August, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 5.883 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind gut 2.200 mehr als vor einer Woche am Freitag.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 3.675.800. Das sind rund 2.100 mehr als am Donnerstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Freitagabend 91.865 Menschen gestorben. Es gab 21 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 49.408.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Mittwoch die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Freitagabend (13. August) bei 1,30 (+ 0,07). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,30 dass 100 Infizierte im Schnitt 130 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,27 (Stand: 13. August / + 0,05). Damit liegt aktuell weiter keine der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate 1unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 382 Fälle gestiegen. Es gab sechs neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 7.601 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 297.760 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 93 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 286.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 3.259 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen sind um 17 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 13.533 (Stand Freitag, 13. August, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 13.064 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind acht Personen mehr als noch am Donnerstag.
Mittlerweile sind 196.524 Personen (Erstimpfungen: 105.539, Zweitimpfungen: 90.985 in Wiesbaden geimpft. Gesamt Impfungen am Donnerstag: 613.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 127 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 189 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Insgesamt sich 279 Wiesbadenerinnen und Wiesbadener aktuell in Quarantäne (Personen in Ermittlung 31 und 248 Personen im Isolierungsmanagement).
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" im Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes: Das hessische Eskalationskonzept sieht Einschränkungen ab 7-Tage-Inzidenzen von 35, 50 und 100 vor. Regeln der jeweiligen Stufe treten in der Regel einen Tag nach Erreichen der Grenze inkraft. Nach 5 Tagen unter einer Grenze werden die Einschränkungen in der Regel ausgesetzt.
Für neue Beschränkungen werden die Zahlen des Robert-Koch-Institutes genommen.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Donnerstag auf Freitag (12. / 13. August) liegt bei 0,13 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Freitag liegt bei 0,95 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,15 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen