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Gute Nachriuchten: Mehrere Kennzahlen zur Corona-Pandemie von vergangener Woche lassen laut Robert Koch-Institut (RKI) auf einen rückläufigen Trend schließen. Die Sieben-Tage-Inzidenz zum Beispiel sank in allen Bundesländern, der Rückgang beträgt im Wochenvergleich 35 Prozent, wie aus dem Covid-19-Wochenbericht des Instituts der am Donnerstagabend veröffentlich wurde hervorgeht.
„Hierbei muss weiterhin der Faktor der Schulferien mit bedacht werden, der sowohl Kontakt- als auch Testverhalten beeinflusst", heißt es in dem Report. Der Bericht bezieht sich größtenteils auf die vergangene Woche, als im Großteil der Bundesländer am Montag oder Dienstag Feiertag war. Das RKI sieht aber auch weiter einen Rückgang bei den schwer verlaufenden Erkrankungen. Wie bereits in den Vorwochen wird vor einem hohen Infektionsdruck jetzt im Herbst gewarnt - nicht nur mit Blick auf Covid-19, sondern auch wegen anderer Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel der Grippe.
Die Influenza-Welle beginnt in diesem Jahr ungewöhnlich früh. Zwei Saisons wurden in Deutschland kaum Grippefälle wegen den Corona-Schutzmaßnahmen registriert. Doch nun meldet das RKI schlagartig viele Infektionen. Die Grippe schlägt mit voller Wucht zu.
Die Zahl der Infektionen während einer Grippewelle wird auf fünf bis 20 Prozent der Bevölkerung geschätzt, was in Deutschland etwa vier bis 16 Millionen Menschen entspricht. Nicht jeder Infizierte erkrankt. „Die Zahl der Todesfälle kann bei den einzelnen Grippewellen stark schwanken, von mehreren Hundert bis über 25.000 in der Saison 2017/18", hält das RKI fest.
Eine Grippeschutzimpfung wird in Deutschland unter anderem Menschen ab 60, Schwangeren, chronisch Kranken, Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sowie Menschen mit erhöhtem beruflichem Risiko empfohlen.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben des Robert Koch-Institut auf 36.005,025 (Stand 11. November, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 33.703 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen auch nicht eindeutig bemerkt werden. Zudem wird aktuell weniger getestet, da es die kostenfreien Bürgertests nicht mehr gibt. Damit liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der wirklichen Infektionszahlen. Vergleiche der Daten sind wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 34.893.300 Das sind rund 74.900 mehr als am Donnerstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Freitag 155.403 Menschen gestorben. Es gab 216 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Die Daten aus der Sterbefallerfassung belegen, wie gut die Corona-Schutzimpfung wirkt. Obwohl sich im Herbst und diesen Winter 2021/2022 bisher sehr viel mehr Menschen infiziert haben als im Jahr 2020, sind deutlich weniger Todesfälle zu beklagen.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 956.322.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Freitag (11. November) bei 0,92 (- 0,03). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,92 dass 100 Infizierte im Schnitt 92 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai 2021 eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,92 (Stand: 11. November/ + 0,00). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 2.543 Fälle gestiegen. Es gab 13 neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 11.5012 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 2.759.897 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 95 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 2.677.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 103.485 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzepts befindet sich Wiesbaden hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 160 mit 158 gesicherter Corona-Infektion und acht Verdachtsfall. Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 5,81 (Stand 11. November RKI).
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 173 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 126.060 (Stand Freitag, 11. November, 15:00 Uhr).
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 812 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 708 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni 2021 gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Das war das letzte Corona-Update für diese Woche. Am Montagabend gibt es den neusten Lagebericht zur Pandemie aus Deutschland, Hessen und natürlich Wiesbaden.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar.
Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
* Entspricht der Anzahl der derzeit isolierten Personen auf Grund eines positiven PCR Befundes. Weitere Personen, die auf Grund eines positiven Antigentests zur Absonderung verpflichtet sind, sind nicht erfasst. Ebenso differenziert die Kennzahl nicht, wenn Personen auf Grund eines vor dem PCR durchgeführten Antigentests früher die Isolation verlassen können.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen