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Für Menschen die dreifach gegen das Coronavirus geimpft sind, soll die Testpflicht bei 2G-Plus-Regeln künftig entfallen. Das haben die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Dienstagnachmittag in einer gemeinsamen Konferenz beschlossen. Allerdings wird vorgeschlagen, dass in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen weiterhin auch von Geboosterten ein negatives Testergebnis verlangt werden soll. So sollen Anreize für Booster-Impfungen gesetzt und knappe Testkapazitäten geschont werden.
Konkret geht es um Corona-Regeln nach dem 2G-Plus-Modell - also, wenn bei Zugang nur für Geimpfte und Genesene (2G) auch von ihnen noch ein Test verlangt wird. 2G gilt nach den jüngsten Bund-Länder-Beschlüssen unter anderem für Gaststätten, Freizeit- und Kultureinrichtungen - ergänzend können auch noch 2G-Plus-Vorgaben dazu kommen. Der CSU-Politiker Klaus Holetschek erläuterte, dass eine Befreiung davon 15 Tage nach der Booster-Impfung greifen könne.
Die Erleichterungen für Geboosterte sollen spätestens nach zwei Monaten bewertet und gegebenenfalls entsprechend der Lagedynamik angepasst werden, so Holetschek.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor einer rasanten Verbreitung der Omikron-Variante gewarnt. Seit die Version mit der Bezeichnung B.1.1.529 mit zahlreichen Mutationen im November erstmals im Süden Afrikas entdeckt worden sei, habe sie sich berits in 77 Ländern ausgebreitet, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstag. „Die Realität ist, dass Omikron wahrscheinlich in den meisten Ländern vorkommt, auch wenn es noch nicht entdeckt worden ist".
Omikron breite sich mit einer Geschwindigkeit aus, „die wir bei keiner früheren Variante gesehen haben", warnte Tedros. Selbst wenn die Munante weniger schwere Krankheitsverläufe zur Folge habe, könne sie die Gesundheitssysteme allein durch die Zahl der neuen Fälle überlasten.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 6.633.894 (Stand 15. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 55.465 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das ist ein neuer traurigen Rekord,
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 5.559.700. Das sind rund 62.400 mehr als am Dienstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 106.887 Menschen gestorben. Es gab 595 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 967.307.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwochabend (15. Dezember) bei 0,84 (- 0,00). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,84 dass 100 Infizierte im Schnitt 84 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,86 (Stand: 15. Dezember/ - 0,02). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 2.718 Fälle gestiegen. Es gab 20 neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit bleibt steigt Zahl auf 8.363 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 449.501 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 92 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 394.500 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 46.638 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzept befindet sich Wiesbaden uns hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 310, mit 290 gesicherter Corona-Infektion und 20 Verdachtsfälle, davon 31,8 % vollständig geimpft, 65,7 % nicht (vollständig) geimpft, 2,5 % Impfstatus unklar (Stand 15. Dezember). Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 4,70 (Stand 15. Dezember RKI).
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 127 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 20.652 (Stand Mittwoch, 15. Dezember, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 15.827 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das ist keine Person mehr als noch am Dienstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 1.021 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 4.511 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Das Gesundheitsamt hat angefallene Überhänge bei Meldungen an das RKI abgebaut. Seit Montag, 13. Dezember, meldet es Neuinfektionen wieder tagesaktuell dem Institut. Es wird eine Woche dauern bis die statistische Verzerrung durch die „Massen-Eingabe“ aus der Sieben-Tage-Inzidenz wieder rausfallen wird. Ab dann wird Wiesbaden wieder mit einer realistischen Sieben-Tage-Inzidenzen beim RKI erscheinen.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (14./ 15. Dezember) liegt bei 0,62 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch liegt bei 5,20 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,30 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen