ANZEIGE
BA.2, die "kleine Schwester" der Omikron-Variante (BA.1), ist auf dem Vormarsch. Die Unterform ist mittlerweile auch in Deutschland aufgetaucht und nachgewiesen.
Omikron BA.2 ist derzeit in Dänemark sehr verbreitet. Mehr als 8.000 BA.2-Infektionen wurden mittlerweile weltweit entdeckt. In den USA gab es mehr als 100 Fälle, auch in Österreich und Frankreich wurde die Untervariante bereits nachgewiesen. In Großbritannien sind mehr als 1.000 BA.2-Fälle gefunden worden, in Norwegen ist die Untervariante wohl ebenfalls auf dem Vormarsch. Auch in Indien breite sich BA.2 von Omikron zunehmend aus.
Diese Untervariante ist noch ansteckender als der "große Bruder". Aus Expert:innen Sicht könnte das zu einer Verlängerung der derzeitigen Infektionswelle führen.
BA.2 werde sich auch in Deutschland durchsetzen, schrieb der Immunologe Carsten Watzl auf Twitter. Dies könnte die Omikron-Welle verlängern. Der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie bezog sich auf eine noch nicht von externen Fachleuten begutachtete Untersuchung aus Dänemark zu dem Omikron-Subtyp. Das eigene Infektionsrisiko bei BA.2 ist der Studie zufolge mehr als doppelt so hoch wie bei Subtyp BA.1. Das gilt sowohl für Geimpfte wie für Ungeimpfte. Das Risiko der Weitergabe des Virus ist bei infizierten Ungeimpften ebenfalls stark erhöht, nicht jedoch bei Geimpften und Geboosterten, heißt es in der Studie.
Die Mutation B.1.1.529, wie Omikron offiziell bei den Wissenschaftler:innen heißt, ist bisher in Deutschlan die vorherrschende Variante von SARS-CoV-2.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 10.269.838 (Stand 2. Februar, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 218.906 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das ist der zweithöchste Anstieg seit dem Beginn der Pandemie.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen nicht eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 7.789.600. Das sind rund 84.600 mehr als am Dienstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 118.198 Menschen gestorben. Es gab 199 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Die Daten aus der Sterbefallerfassung belegen, wie gut die Corona-Schutzimpfung wirkt. Obwohl sich im Herbst und diesen Winter 2021/2022 bisher sehr viel mehr Menschen infiziert haben als im Jahr 2020, sind deutlich weniger Todesfälle zu beklagen.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 2.362.040.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwoch (2. Februar) bei 0,98 (- 0,02). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,98 dass 100 Infizierte im Schnitt 98 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,04 (Stand: 2. Februar/ - 0,03). Damit liegt aktuell weiter keine der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 18.936 Fälle gestiegen. Es gab sieben neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 8.843 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 740.293 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 71 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 507.200 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 224.250 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzept befindet sich Wiesbaden uns hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 216, mit 198 gesicherter Corona-Infektion und 18 Verdachtsfälle, davon 33,0 % vollständig geimpft, 63,7 % nicht (vollständig) geimpft, 3,3 % Impfstatus unklar (Stand 2. Februar ). Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 6,02 (Stand 2. Februar RKI).
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 1.173 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 39.439 (Stand Mittwoch, 2. Februar, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 30.695 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind 590 Personen mehr als noch am Dienstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 6.348 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 8.411 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (1./ 2. Februar) liegt bei 3,07 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch liegt bei 19,18 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 1,10 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen