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Seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 ist einer Studie zufolge mehr als jeder fünfte erwerbstätige AOK-Versicherte im Zusammenhang mit einer akuten Covid-19-Erkankung am Arbeitsplatz ausgefallen. 3,8 Prozent dieser Personen waren aufgrund einer Long-Covid- oder Post-Covid-Symptomatik arbeitsunfähig, wie das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) in Berlin mitteilte.
Eine akute Covid-19-Infektion war nach den Angaben mit durchschnittlich 9,5 krankheitsbedingten beruflichen Ausfalltagen verbunden. Bei Beschäftigten mit einer anschließenden Long-Covid- oder Post-Covid-Symptomatik seien es fast sieben Wochen gewesen.
Detaillierte Auswertungen des WIdO zeigen große Unterschiede hinsichtlich der verschiedenen Virus-Varianten. So waren in der seit Frühjahr 2022 durch die Omikron-Variante geprägten Krankheitswelle nur 2,1 Prozent der Beschäftigten wegen Long-Covid oder Post-Covid krankgeschrieben, während es beim Vorherrschen der Delta-Variante 6,3 Prozent waren. „Damit gibt es aktuell zwar ein geringeres Risiko für eine mögliche anschließende Long-Covid- beziehungsweise Post-Covid-Symptomatik. Die erkrankten Beschäftigten waren aber auch in der Omikron-Welle noch schwer beeinträchtigt und fehlten durchschnittlich mehr als fünf Wochen am Arbeitsplatz", sagte Helmut Schröder, stellvertretender Geschäftsführer des AOK-Instituts in Berlin.
Insgesamt ist nach Angaben der Krankenkasse der Krankenstand zwischen Januar und Juli 2022 mit 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sehr stark gestiegen (Krankenstand Januar bis Juli 2021: 5,1 Prozent). Dabei sei die Quote von Krankschreibungen aufgrund von Atemwegserkrankungen auf 28,8 Prozent angestiegen und habe sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben des Robert Koch-Institut auf 32.797.308 (Stand 21. September, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 56.715 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen auch nicht eindeutig bemerkt werden. Zudem wird aktuell weniger getestet, da es die kostenfreien Bürgertests nicht mehr gibt. Damit liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der wirklichen Infektionszahlen. Vergleiche der Daten sind wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 32.038.000 Das sind rund 41.500 mehr als am Dienstag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Mittwochabend 149.169 Menschen gestorben. Es gab 90 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Die Daten aus der Sterbefallerfassung belegen, wie gut die Corona-Schutzimpfung wirkt. Obwohl sich im Herbst und diesen Winter 2021/2022 bisher sehr viel mehr Menschen infiziert haben als im Jahr 2020, sind deutlich weniger Todesfälle zu beklagen.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 610.139.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Mittwoch (21. September) bei 1,06 (+ 0,08). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,06 dass 100 Infizierte im Schnitt 106 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai 2021 eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,07 (Stand: 21. September/ + 0,03). Damit liegt aktuell wieder keine der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 48 Stunden um 5.568 Fälle gestiegen. Es gab sieben Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit steigt die Zahl auf 11.042 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 2.467.914 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 96 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 2.393.900 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 62.990 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzepts befindet sich Wiesbaden hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 67 mit 63 gesicherter Corona-Infektion und vier Verdachtsfall. Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 3,51 (Stand 21. September RKI).
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 182 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 113.517 (Stand Mittwoch, 21. September, 15:00 Uhr).
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 803 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 597 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni 2021 gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Dienstag auf Mittwoch (20./21. September) liegt bei 0,17 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Mittwoch bei 0,73 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,99 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar.
Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen