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Knapp drei Wochen nach der Einführung ist die Corona-Warn-App bereits rund 15 Millionen Mal heruntergeladen worden. Das teilte das Robert Koch-Institut am Montag mit. Die Smartphone-Anwendung soll dabei helfen, Infektionsketten nachzuverfolgen und zu unterbrechen. Außerdem kann sie dazu beitragen, dass Menschen nach einem Coronavirus-Test möglichst schnell ihr Testergebnis digital erhalten.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bezeichnete die App in der vergangenen Woche als ein Werkzeug von vielen, um neue Ausbrüche einzudämmen. Sie sei aber kein Allheilmittel. Man müsse trotzdem weiter aufeinander achtgeben, Abstand halten, Alltagsmaske tragen sowie Hygieneregeln einhalten, erklärte der CDU-Politiker.
Alles weitere zu der App gibt es in unserem Artikel "Corona-Warn-App für Deutschland gestartet" sowie die jeweiligen Download-Links.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen in der Bundesrepublik mit dem Coronavirus ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 197.952 (Stand 6. Juli, 19:30 Uhr) gestiegen. Das sind 553 mehr als am Vorabend.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 182.200, das sind rund 500 mehr als am Sonntag.
Bei den Sterbefällen zeichnet sich in der Gesamttendenz eine deutliche Bewegung nach unten ab. Die schwersten Wochen, in denen zeitweise mehr als 200 Todesfälle pro Tag gemeldet wurden, liegen weiter hinter uns. In den vergangenen rund zwei Wochen waren es niedrige zweistellige Werte.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Montagabend 9.024 Menschen gestorben. In den vergangenen 24 Stunden kam ein weiterer Todesfall hinzu.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Civid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 6.728.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) geht wieder etwas nach oben. Am Montagabend (6. Juli) lag sie bei 0,97. In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,97, dass 100 Infizierte im Schnitt 97 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,80 (Stand: 6. Juli). Damit liegen beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen mit Covid-19 ist in Hessen binnen 24 Stunden um 16 gestiegen. Es kamen keine Todesfälle im gleichen Zeitraum hinzu. Die Gesamtzahl der an oder mit dem Coronavirus Gestorbenen in Hessen liegt damit weiterhin bei 512.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 10.955 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 92% der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind rund 10.100 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 343 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Seit der letzten Meldung ist beim Gesundheitsamt Wiesbaden keine Neuinfektion eingegangen. Somit liegt die Zahl der positive getesteten Covid-19-Fälle in der hessischen Landeshauptstadt weiter bei 484.
Laut RKI können 446 von ihnen als genesen betrachtet werden.
Nach dieser Rechnung sind aktuell wieder 16 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung. Damit gehen die aktiven Fälle wieder etwas zurück.
Unverändert bleibt die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit einer Cornavirus-Infektion in Wiesbaden verstorben sind - die liegt seit 14 Tagen bei 22.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Bei den regionalen Fallzahlen sind die hessischen Kreise und kreisfreien Städte weiterhin deutlich von der Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen entfernt. Beim Erreichen dieser Marke drohen wieder Beschränkungen des öffentlichen Lebens. In Wiesbaden liegt die Infektionsdynamik aktuell bei 5,0 (insgesamt 173 Fälle pro 100.000 Einwohner).
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Hessen hat in den letzten Wochen weitere Lockerungen in der Corona-Krise beschlossen. Diese betreffen den Einzelhandel, Freizeitsportler, Künstler, Touristen und Eventveranstalter und -teilnehmer. Alles zu den Lockerungen gibt es in unseren Artikeln:
"Weitere Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen in Hessen"
"Lockerungen in Altenheimen und für Einzelhandel sowie Veranstaltungen"
“Lockerungen für Kitas, Schulen, Treffen und Schwimmbäder in Hessen“
"Corona-Maßnahmen in Hessen werden gelockert"
"Neue Corona-Regeln in Hessen - was ändert sich ab wann?"
„Möglichst viel Kita-Zeit für möglichst viele Kinder“ - Kitas öffnen ab 2. Juni
Kindertagespflege in Wiesbaden ab Montag wieder geöffnet
Unter 0800 / 5554666 ist zudem täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr die hessenweite Hotline des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration erreichbar. Mehr Informationen stehen auch unter wiesbaden.de/coronavirus zur Verfügung.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet