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Sehr besorgt hat sich der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach über den weiteren Verlauf der Pandemie in Deutschland geäußert. Mit Blick auf die neue Coronavirus-Variante Omikron sagte der SPD-Politiker in Hannover, er gehe von einer „massiven fünften Welle aus".
Lauterbach sagte am Freitag in Hannover: „Man müsse davon ausgehen, dass die Omikron-Variante des Virus eine schwere Aufgabe für die Krankenhäuser und deren Intensivstationen, aber auch für die Gesellschaft in Gänze darstelle. Diese Welle lasse sich aus seiner Sicht nicht verhindern. Deutschland müsse sich auf eine Herausforderung einstellen, wie sie es in dieser Form noch nicht gegeben habe."
Wir sind an einem Schlüsselpunkt der Pandemie, so Lauterbach. Es sei nun geboten, die Omikron-Welle so weit wie möglich aufzuhalten, betonte er. So könne Zeit gewonnen werden, so viele Menschen wie möglich mit einer Booster-Impfung auszustatten. Für diese Auffrischungsimpfungen stehe derzeit vor allem der Impfstoff von Moderna zur Verfügung, der genauso wirksam sei wie der von BioNTech/Pfizer, unterstrich der Bundesminister.
Mit Blick auf die Weihnachten appellierte Lauterbach an alle Bürger:innen, bei Reisen nach dem Grundsatz vorzugehen: „Wir schützen uns gegenseitig." Jeder sollte sich vorher testen lassen oder zumindest selbst testen - bevorzugt mehrfach. Der Minister machte deutlich, dass vor allem für Menschen ohne Booster-Impfung besondere Vorsicht geboten sei.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 6.770.451 (Stand 18. Dezember, 18:30 Uhr) gestiegen. Die Gesundheitsämter haben binnen eines Tages 25.281 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das rund über 11.000 weniger als vor einer Woche.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt oder von den Betroffenen eindeutig bemerkt werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 5.724.100. Das sind rund 44.700 mehr als am Freitag.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Samstagabend 108.138 Menschen gestorben. Es gab 380 neue Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Covid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 938.213.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Das RKI veröffentlicht jeden Donnerstag die aktuellen Teststatistiken aller durchgeführten PCR-Testungen in Deutschland.
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Samstagabend (18. Dezember) bei 0,90 (+ 0,00). In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 0,90 dass 100 Infizierte im Schnitt 90 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 0,90 (Stand: 18. Dezember/ + 0,01). Damit liegen aktuell weiter beide Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen in Hessen ist in den letzten 24 Stunden um 2.034 Fälle gestiegen. Es gab 17 neue Todesfälle im gleichen Zeitraum. Damit bleibt steigt Zahl auf 8.401 Menschen, die in Hessen an oder mit Covid-19 verstorben sind.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 456.510 Ansteckungen mit dem neuartigen und gefährlichen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 92 % der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 402.000 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 46.109 Personen gefallen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Auf Grundlage des seit dem 16. September geltenden aktualisierten Hessischen Eskalationskonzept befindet sich Wiesbaden uns hessenweit in Stufe 1.
Belegte Intensivbetten in Hessen 312, mit 294 gesicherter Corona-Infektion und 18 Verdachtsfälle, davon 30,2 % vollständig geimpft, 66,7 % nicht (vollständig) geimpft, 3,1 % Impfstatus unklar (Stand 18. Dezember). Damit liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 4,13 (Stand 18. Dezember RKI).
In Wiesbaden haben sich binnen 24 Stunden weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der laborbestätigten Neuinfektionen ist um 114 neue Fälle gestiegen. Damit liegt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten seit Beginn der Zählung in Wiesbaden bei 21.003 (Stand Samstag, 18. Dezember, 15:00 Uhr).
Laut RKI können 15.827 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das ist keine Person mehr als noch am Freitag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 737 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell 4.860 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Aufgrund von Prozessumstellungen in der Kontaktpersonennachverfolgung im Gesundheitsamt erfolgt eine Priorisierung und Risikoabwägung der Quarantäneanrufe derzeit im Einzelfall.
Nach dem Auslaufen der "Bundes-Notbremse" Ende Juni gelten wieder allein die Regeln des Landes.
Aufgrund der Art und Weise, wie das Gesundheitsamt Wiesbaden und RKI die 7-Tage-Inzidenz berechnen, sind die Werte in der Stadt zum Teil höher als die, die das Robert-Koch-Institut angibt.
7-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut:
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Diese Zahlen des Gesundheitsamtes Wiesbaden geben das aktuelle Infektionsgeschehen in der hessischen Landeshauptstadt wieder.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate der Laboreingänge von Freitag auf Samstag (17./ 18. Dezember) liegt bei 0,55 %. Die Zuwachsrate von vergangener Woche zu Samstag liegt bei 3,64 %.
Das 7-Tage-R liegt bei 0,75 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als vier Tage zurück liegt.
Im Kampf gegen die derzeitige massive Ausbreitung des Coronavirus, hat das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden weitere schärfere Regeln festgelegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen