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Immer mehr infizierte Urlauber kommen derzeit nach Deutschland zurück und können bei Missachtung der aktuellen Bestimmung - Corona-Tests und Quarantäne - unbemerkt und schnell das Virus weitergeben.
Über die Risikogebiete führt das RKI eine Liste, die ständig aktualisiert wird. Sie umfasst derzeit rund 130 Staaten - von Ägypten über Russland bis zu den USA.
Die Einstufung als Risikogebiet bedeutet, dass für heimkehrende Urlauber eine Testpflicht auf das Coronavirus greift. Bis das Ergebnis vorliegt, müssen die Personen sich in häusliche Quarantäne begeben.
Für Reise-Rückkehrer aus Corona-Risikogebieten gilt generell schon seit Ende Juli, dass sie sich beim Gesundheitsamt melden und Angaben zu Symptomen und einem eventuellen Corona-Test machen müssen. Seit dem 8. August greift zudem eine Testpflicht bei der Heimkehr: Wer kein negatives Test-Ergebnis von kurz vor der Abreise dabei hat, muss sich nach der Ankunft in Deutschland testen lassen.
Das heißt: Entweder man lässt sich noch im Urlaubsland höchstens 48 Stunden vor der Abreise testen und legt einen Negativ-Nachweis in deutscher oder englischer Sprache vor. Tests im Ausland sind aber selbst zu zahlen. Oder man lässt sich nach Rückkehr in Deutschland testen, was drei Tage lang kostenlos möglich ist.
Bundesweit gibt es aktuell viele kleinere Geschehen in verschiedenen Landkreisen, die in unterschiedlichen Zusammenhängen stehen, zum Beispiel größeren Feiern im Familien- und im Freundeskreis. Aber auch bei Freizeitaktivitäten, an Arbeitsplätzen, sowie in Gemeinschafts- und Gesundheitseinrichtungen.
Die Zahl der offiziell registrierten Infektionen mit dem Coronavirus in der Bundesrepublik ist nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität auf 224.634 (Stand 16. August, 18:30 Uhr) gestiegen. Das sind 429 mehr als am Vorabend. Da es am Wochenende meist zu Verzögerungen bei der Übermittlung von den Gesundheitsämtern kommt, muss diese Zahl mit Vorsicht bewertet werden.
Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei etwa 201.300. Das sind rund 500 mehr als am Samstag.
Bei den Sterbefällen ist seit rund drei Monaten eine deutliche Entspannung zu erkennen. Die schwersten Wochen, in denen zeitweise mehr als 200 Todesfälle pro Tag gemeldet wurden, liegen weit hinter uns.
Insgesamt sind in Deutschland im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion bis Sonntagabend 9.235 Menschen gestorben. Kein neuer Todesfall ist in den vergangenen 24 Stunden hinzugekommen.
Wenn man die Zahl der Genesenen und der Verstorbenen von der Zahl der positiv auf Civid-19 Getesteten abzieht, so ergeben sich die aktiven Fälle - also die Zahl der Personen, die aktuell an der Infektion leiden. Diese liegt bei rund 14.089.
Zahlen aus Deutschland im Überblick:
Die vom Robert-Koch-Institut (RKI) geschätzten Ansteckungsraten (Reproduktionszahl R) signalisieren aktuell nur eine minimale Dynamik bei der Virus-Ausbreitung in Deutschland.
Die einfache Ansteckungsrate (4-Tage-R) liegt am Sonntagabend (16. August) bei 1,21. In der Logik der Virologen bedeutet ein R-Niveau von 1,21, dass 100 Infizierte im Schnitt 121 weitere Menschen anstecken.
Das RKI hat Mitte Mai eine ergänzende Kennzahl veröffentlicht. Dieser sogenannte 7-Tage-R-Wert ist robuster gegen kurzfristige Ausschläge. Dabei handelt es sich um einen nach ähnlicher Methode und anhand derselben Datengrundlage ermittelten Schätzwert, der sich allerdings im Unterschied zum Vorgänger auf Fallzahlen aus einem längeren Zeitraum stützt.
Das neue R sei daher, heißt es, weniger anfällig für tagesaktuelle Schwankungen. Tatsächlich fallen die Bewegungen beim 7-Tage-R etwas moderater aus. Dieser neue Indikator zur Ansteckungsrate liegt laut RKI bei 1,13 (Stand: 16. August). Damit liegt wieder keiner der beiden Kennziffern zur Ansteckungsrate unter der kritischen Marke von 1,0.
Die Zahl der Covid-19-Neuinfektionen ist in Hessen binnen 24 Stunden um 43 Fälle gestiegen. Es wurde kein neuer Todesfall gemeldet. Die Gesamtzahl der an oder mit Covid-19 Gestorbenen in Hessen bleibt damit bei 526.
Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in Hessen insgesamt 13.433 Ansteckungen mit dem neuartigen Lungenvirus gezählt.
Das RKI geht für Hessen davon aus, dass etwa 79% der Corona-Patienten als genesen gelten. Das sind circa 11.700 Personen. Somit ist die Zahl der Infizierten auf rund 1.207 Personen gestiegen.
Zahlen aus Hessen im Überblick:
Das Gesundheitsamt hat 14 neue Corona-Fälle in den vergangenen 24 Stunden registriert (Stand: Sonntag, 14:30 Uhr). Damit steigt die Gesamtzahl der Covid-19-Infizierten in der hessischen Landeshauptstadt auf derzeit 670.
Laut RKI können 589 von ihnen als genesen betrachtet werden. Das sind zwölf Personen mehr als noch am Samstag.
Wie das Gesundheitsamt weiter mitteilte, sind in den letzten sieben Tagen 45 Neuinfizierte hinzugekommen.
Nach dieser Rechnung sind aktuell weiter 59 Personen mit dem Virus infiziert und befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder klinischer Behandlung.
Unverändert bleibt die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit einer Cornavirus-Infektion in Wiesbaden verstorben sind - die liegt seit rund sechs Wochen bei 22.
Zahlen aus Wiesbaden im Überblick:
Aktuell liegt die Landeshauptstadt Wiesbaden bei 15,5 Infizierte pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.
Bei einer Einwohnerzahl von 291.109 in Wiesbaden und einer Obergrenze von 50 Neuinfektionen per 100.000 Einwohner in einer Woche, ergibt sich die Obergrenze von 146 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Bei einer internen Obergrenze von 35 Neuinfektionen ergibt sich die Obergrenze für Wiesbaden von 102 Neu-Infizierten innerhalb von sieben Tagen.
Die Zuwachsrate von Samstag auf Sonntag (15. / 16. August) liegt bei 2,1% - basierend auf dem Eingang der Meldung, nicht auf den Krankheitsbeginn. Die Zuwachsrate von vergangener Woche (Sonntag) zu heute liegt bei 8,8%.
Beim Erreichen der Obermarke drohen wieder Beschränkungen des öffentlichen Lebens.
Das 7-Tage-R liegt bei 2,25- ohne die Personen in Ermittlung in Wiesbaden. Es liegt bei 1,0 wenn man davon ausgeht, dass das Auftreten der Infektion der Personen in Ermittlung nicht länger als 4 Tage zurück liegt.
Am besten schützen Sie sich vor einer Corona-Infektion, indem Sie:
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, gehen Sie bitte nicht in die Praxis Ihres Hausarztes, sondern rufen Sie dort vorher an. So vermeiden Sie, möglicherweise andere Patienten im Wartezimmer anzustecken.
Bis dahin bleiben die allgemeinen Hygieneregeln, das Abstandsgebot von 1,5 Meter und die möglichst rasche Isolierung von Virus-Trägern der einzige Schutz vor einer unkontrollierten Ansteckungswelle. Diese Maßnahmen zeigen klar Wirkung.
Hessen hat in den letzten Wochen weitere Lockerungen in der Corona-Krise beschlossen. Diese betreffen den Einzelhandel, Freizeitsportler, Künstler, Touristen und Eventveranstalter und -teilnehmer. Alles zu den Lockerungen gibt es in unseren Artikeln:
"Angepasste Verordnungen: Keine Mundschutzpflicht im Unterricht"
"Team- und Schulsport ohne Beschränkungen von Personenanzahl"
"Weitere Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen in Hessen"
"Lockerungen in Altenheimen und für Einzelhandel sowie Veranstaltungen"
“Lockerungen für Kitas, Schulen, Treffen und Schwimmbäder in Hessen“
"Corona-Maßnahmen in Hessen werden gelockert"
"Neue Corona-Regeln in Hessen - was ändert sich ab wann?"
"Möglichst viel Kita-Zeit für möglichst vielen Kindern" - Kitas öffnen ab 2. Juni
Kindertagespflege in Wiesbaden ab Montag wieder geöffnet
Die hessenweite Hotline für Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus ist täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 0800 / 5554666 erreichbar. Dort werden unter anderem Fragen zu Gesundheit und Quarantäne beantwortet.
Für weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Coronavirus erreichen Sie das hessische Ministerium für Soziales montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr.
Anrufer aus dem Ausland wählen bitte die +49 611 / 32111000
Sie können auch Ihre Fragen per E-Mail schicken: buergertelefon(at)stk.hessen.de.
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Foto: Wiesbadenaktuell bearbeitet, Grafik Land Hessen