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Gemäß einer Verordnung des Landes Hessen zur Bekämpfung des Coronavirus vom Freitagabend, 13. März, bleiben alle Kindertagesstätten und Kindertagespflegestellen in Hessen ab Montag, 16. März, bis vorerst Sonntag, 19. April, geschlossen.
Ebenso hat das Land Hessen Personengruppen definiert, für die es Ausnahmen geben soll. Voraussetzung hierfür ist, dass beide Erziehungsberechtigten oder der/die allein Erziehungsberechtigte bestimmte berufliche Tätigkeiten ausüben. Die entsprechenden Personengruppen sind unter folgendem Link nachlesbar, https://soziales.hessen.de/gesundheit/infektionsschutz/coronavirus-sars-cov-2/umgang-mit-corona-kita-und-kindertagespflegestellen. In der Landeshauptstadt Wiesbaden werden ebenfalls Bedienstete des Jugendamtes, die im Rahmen des staatlichen Wächteramtes das Kindeswohl verantworten, mit in die Versorgung mit Notplätzen aufgenommen werden. Die Stadt geht davon aus, dass dies wegen der aktuellen Ausnahmesituation schlicht vergessen wurde.
Sozialdezernent Christoph Manjura sagt dazu: „Diese Notbetreuung wird mindestens am Montag in der regulären Kindertagesstätte der Kinder stattfinden. Bis Mitte nächster Woche werden wir wissen, wie hoch der Bedarf für die Kinder dieser Personengruppen ist und ein möglichst unbürokratisches Verfahren zur Überprüfung der Voraussetzungen für die Notbetreuung erarbeitet haben. Hierfür werden wir ab Montag entsprechende Antragsformulare zur Verfügung stellen. Ebenso werden wir dann entscheiden können, in wie vielen und in welchen Kitas schwerpunktmäßig die Notbetreuung stattfinden wird.“
Zum Thema Kita-Beiträge nimmt Manjura wie folgt Stellung: „Zum Thema Elternbeiträge sind wir ebenfalls in intensiven Überlegungen und werden dazu in der nächsten Woche einen Vorschlag erarbeiten, über den unter Umständen dann der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung entscheiden müssen. Aus Sicht des Sozialdezernats sollte in Anbetracht der Ausnahmesituation eine wohlwollende Lösung für die Eltern gefunden werden.“
Ebenso betont Manjura, dass sich die Abteilung Kindertagesstätten in intensivem Austausch mit den freien Trägern der Kinderbetreuung befinde: „Wir bedanken uns schon jetzt bei freien Trägern für ihre Bereitschaft, gemeinsam mit der Stadt ein Notbetreuungsangebot zu organisieren. Anfang der Woche werden weitere Gespräche mit den freien Trägern stattfinden, um über den Umgang mit der angeordneten Schließung der Kindertagesstätten zu beraten. Gleiches gilt für die Kindertagespflege.“
Abschließend bittet der Sozialdezernent nochmals um Verständnis für die aus seiner Sicht erforderlichen Maßnahmen: „Uns ist bewusst, vor welch schwierige Situationen Familien durch die Schließung von Kitas und Schulen gestellt werden. Um Härten abzufedern, braucht es vor allem gesetzliche Regelungen und Ausnahmen, die auf höherer politischer Ebene diskutiert und beschlossen werden müssen.“
Informationen zu Schulen finden Interessierte in einer Pressemitteilung des Hessischen Kultusministeriums unter kultusministerium.hessen.de/presse/pressemitteilung/regulaerer-schulbetrieb-wird-bis-zu-den-osterferien-ausgesetzt.
Bürgerinnen und Bürger, die Fragen rund um das Coronavirus haben, erreichen täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr unter der 0611 / 318080 das Infotelefon der Stadt Wiesbaden. Unter 0800 / 5554666 ist zudem täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr die hessenweite Hotline des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration erreichbar. Mehr Informationen stehen auch unter wiesbaden.de/coronavirus zur Verfügung.
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