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Das erste Scholzenhof-Konzert dieses Jahres erfreute sich herrlichen Wetters. Am Samstag, 8. Juni, versammelten sich etwa 90 Gäste, um "Almost Even" live zu erleben. Besonders erfreut zeigte sich Gastgeberin Christine Kranz, die gemeinsam mit ihrem Mann Ditmar die Gäste willkommen hieß. Dieser Moment war für sie von besonderer Bedeutung, da sie sich die Band bereits vor langer Zeit zum Geburtstag gewünscht hatte, jedoch ohne Erfolg. Nach fünf langen Jahren des Wartens wurde ihr Wunsch jetzt schließlich erfüllt, und das Konzert erwies sich als grandioser Erfolg.
Die Vorgruppe „Das Phantom und der Opa“ eröffnete den Abend mit einem bezaubernden Auftritt. Vater an der Gitarre und Tochter am Gesang präsentierten zu Beginn das Lied „Hasta Manana“, und sofort war das Publikum von der klaren Stimme der jungen Sängerin begeistert. Anschließend folgten bekannte Hits wie „Under The Boardwalk“, „Be my Baby“ oder „Summer Wine“, die eindrucksvoll zeigten, wie gut die beiden musikalisch harmonieren.
Anschließend trat "Almost Even" auf, die Band aus Breckenheim, die eine starke Verbindung zum "Ländche" hat. Es überraschte daher nicht, dass sie ein Lied über ihr Heimatdorf präsentierten, das teilweise sogar in Mundart gesungen wurde. In diesem Lied drückten sie ihre Zuneigung zum östlichsten Vorort von Wiesbaden aus und erwähnten kurz die früheren, besonderen Rivalitäten zwischen den Vororten. Zum Glück sind diese Zeiten jedoch längst Geschichte.
"Almost Even" besteht aus einem talentierten Ensemble von sechs Musikern, die ihre eigenen Kompositionen gekonnt mit bekannten Songs vermischen und so ein einzigartiges "Ländches-Feeling" schaffen. Angeführt wird die Band von Konrad, einem der Gründungsmitglieder und Komponisten einiger Songs. Unterstützt wurde er von der charismatischen Frontfrau Silke, die nicht nur am Keyboard brilliert, sondern auch mit ihrer Stimme begeisterte. Drummer Thomas zeigt ebenfalls sein Gesangstalent bei dem Song "Human", während Moni ihr Können an Keyboard, Saxofon und Klarinette demonstriert. Ralf übernahm den Bass und Nik sorgte an der Gitarre für den richtigen Sound, einschließlich seiner eigenen Komposition "No faces". Die Eigenkompositionen der Band waren zweifellos das Highlight des Abends, darunter das tiefgründige "Alles neu", das von den Veränderungen im Leben handelt, oder das rockige "Ausgebremst".
Zwischendurch wurden immer wieder bekannte Hits wie "Someone like you", "Valerie" oder "Black Velvet" gespielt, was das Publikum in den Genuss eines abwechslungsreichen Musikmixes brachte. Währenddessen genossen die Zuschauer den lauen Sommerabend, während Hühner zwischen ihren Füßen nach Futter pickten und die Pfauen ihre lauten Rufe ertönen ließen. Auch die Band war von der einzigartigen Atmosphäre dieses Ortes beeindruckt und lobte sie während ihres Auftritts.
Schließlich erntete "Almost Even" einen tosenden Applaus und belohnte das Publikum mit einigen Zugaben, darunter das amüsante "Je veux" (bei dem Silke das Kazoo spielte) und die mitreißende Rock-Nummer "Don't stop believing".
Für alle, die das Scholzenhof-Konzert verpasst haben, gibt es eine weitere großartige Gelegenheit: Am 22. Juni lädt die "Ten Cent Bluesband" zu einem großartigen Konzert ein. Sie versprechen eine musikalische Reise von den Delta-Bluesklängen über Chicago und New Orleans bis hin zu den texanischen Wüsten.
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Foto: Norschter Kultur e.V.