Katholische Gemeinden in Wiesbaden

An Allerseelen der Toten gedenken

Der November ist traditionell der Monat des Totengedenkens. Rund um Allerseelen am 2. November wird in den katholischen Pfarrgemeinden in Wiesbaden zum Gang auf den Friedhof eingeladen. Dort werden die Gräber mit Weihwasser gesegnet und die Menschen, die um einen Verstorbenen trauern, entzünden Lichter als Zeichen des Glaubens an die Auferstehung.

Allerheiligen am Freitag

Am Freitag, 1. November, feiern die Katholiken das Hochfest Allerheiligen, bei dem nicht nur die offiziell heiliggesprochenen Menschen geehrt werden, sondern auch alldiejenigen, die unbemerkt ihren Glauben vorbildhaft gelebt haben.

Andacht auf dem Süd- und Nordfriedhof

Die Katholiken der Innenstadtgemeinden kommen am Sonntag, 3. November, um 15 Uhr auf dem Süd- und Nordfriedhof zur Gräbersegnung zusammen. Eine Andacht in polnischer Sprache beginnt ebenfalls am 3. November um 16:00 Uhr auf dem Südfriedhof. Zum Totengedenken in italienischer Sprache lädt die Italienische Gemeinde am Freitag, 2. November, um 15:00 Uhr auf den Südfriedhof ein. Alle Termine im Stadtgebiet finden Sie am Ende des Artikels in der InfoBox.

Allerseelentag geht auf das Jahr 998 zurück

Ein Gedächtnis der Verstorbenen wurde schon früh gefeiert, die Tradition geht auf das Jahr 998 zurück, als Odilo, Abt der französischen Benediktinerabtei Cluny, für den zweiten November das festliche Gedächtnis aller Verstorbenen für alle ihm unterstellten Klöster anordnete. Dies wurde sehr schnell für die gesamte Kirche beispielhaft. Nur wenige Jahre später - im Jahr 1006 - wurde dieser Gedenktag durch Papst Johannes XVIII. für die ganze Kirche verbindlich erklärt.

Die Feier der Gottesdienste soll den Christen den Sinn des menschlichen Todes erläutern. Die Lichter, die auf die Gräber gestellt werden, symbolisieren die Seelen der Verstorbenen. Die Gräber werden mit immergrünen Zweigen geschmückt, weil Grün die Farbe der Hoffnung und immergrüne Pflanzen zudem Ausdruck der Treue sind.

Symbolfoto