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In Wiesbaden als auch im Rheingau-Taunus-Kreis kam es am Donnerstag erneut zu mehreren betrügerischen Anrufen. Während die Gauner in vier Fällen scheiterten, wurde eine in Schlangenbad wohnhafte Frau mit der Masche des sogenannten "Schockanrufs" um eine größere Summe Bargeld gebracht.
Die Kriminellen gaukelten der Angerufenen vor, ihre Tochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, befinde sich aufgrund dessen in Untersuchungshaft und komme nur gegen die Zahlung einer hohen Kaution wieder auf freien Fuß.
Durch die Täuschung und die hochprofessionelle Vorgehensweise brachten die Betrüger die geschockte Geschädigte schließlich dazu, gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten nach Wiesbaden zu fahren und vor dem Amtsgericht in der Mainzer Straße Bargeld im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro an einen Abholer zu übergeben.
Bei dem Abholer soll es sich um einen etwa 1,65 Meter großen, kräftigeren Mann mit einer dunklen Hautfarbe gehandelt haben. Er soll mit einer schwarzen Winterjacke, einer blauen Jeans und einer hellgrauen Mütze bekleidet gewesen sein.
Wie in vielen Fällen wurde die Angerufene in dem Telefonat von den rhetorisch äußerst geschickt agierenden Tätern so sehr geschockt und psychologisch stark beeinflusst, dass sie der Geschichte Glauben schenkte.
Grundsätzlich gilt: In Deutschland wird eine Behörde von Ihnen niemals eine Kautionszahlung per Telefon verlangen!
Beenden Sie solche Gespräche immer sofort, legen Sie auf und wählen anschließend den Notruf 110. Darüber hinaus wird in den meisten Fällen eine Rückversicherung bei den tatsächlichen Verwandten Klarheiten bringen.
Die Wiesbadener Kriminalpolizei bittet um Hinweise zu dem Fall von Donnerstag und der Geldübergabe in der Mainzer Straße. Zeugen melden sich bitte unter der Telefonnummer 0611 / 345-0.
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Symbolfoto: Canva