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Am 15. April 2016 um 18:00 Uhr eröffnet im Foyer des Wiesbadener Rathauses die Ausstellung hervorragender Abschlussarbeiten von Studierenden der Hochschule RheinMain, die sozialräumliche Aspekte in der Architektur, Soziologie und des Engagements im Gemeinwesen fördern und für den Clemens Altschiller Preis eingereicht wurden. Das Grußwort wird Bürgermeister Arno Goßmann, Umwelt- und Sozialdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden, halten. Anschließend sprechen Roland Stöcklin, Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden (SEG), und Christof Bodenbach, Pressesprecher der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen.
Prämiert wird eine der ausgestellten Arbeiten mit dem Clemens Altschiller Preis, der zweijährig ausgelobt wird und mit 2.000 Euro dotiert ist. Der Preis ist eine gemeinsame Initiative der Landeshauptstadt Wiesbaden, der SEG und der Hochschule RheinMain. Er steht unmittelbar in Verbindung mit dem Leben und Wirken von Clemens Altschiller, dem ehemaligen Sozialplaner und Wohnungsamtsleiter der Stadt Wiesbaden.
Die Preisverleihung findet am 27. April, 18:00 Uhr im Rahmen der Finissage statt.
Bürgermeister Arno Goßmann wird an diesem Abend das Grußwort halten, die Laudatio auf die Preisträgerin bzw. den Preisträger hält Heiner Brülle, Abteilungsleiter Grundsatz und Planung im Amt für Soziale Arbeit der Stadt Wiesbaden. Jutta Eckes, Mitglied des Preisgerichts, wird den Preis verleihen.
Mit der Person Clemens Altschiller verbindet die Wiesbadener Bevölkerung insbesondere sein soziales und moderierendes Engagement in ihrer Stadt – Am 15. Juni 1946 geboren studierte er in einer Zeit der politischen Umbrüche an der FU Berlin Soziologie, Volks- und Betriebswirtschaft. In den Siebziger Jahren begann er seine Tätigkeit als Sozialplaner im Wiesbadener Sozialdezernat und wurde 1997 Wohnungsamtsleiter bis er 2006 in den Ruhestand ging. Sein weitreichendes sozialpolitisches Engagement manifestierte sich in Wiesbaden in der
entscheidenden Mitwirkung im Verein „KUBIS e.V. Stadtteilmanagement Inneres Westend“.
Darüberhinaus war er bundesweit als Gutachter und Berater in Fragen des interdisziplinären Stadtteilmanagements tätig. Seine Bemühungen um den Erhalt von preiswertem Wohnraum, der Modernisierung und Sanierung des Immobilienbestands, dem Ausbau von Grün- und Freiflächen und der Verbesserung der Verkehrssituation galt immer der Stärkung des Gemeinschaftserlebens der Bevölkerung und ihrer Identifikation mit dem eigenen Stadtteil.
Dank seines Engagements wurden die Wiesbadener Projekte „Biebrich-Su?d-Ost“ und „Inneres Westend“ in das Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" aufgenommen. Das Besondere dieses Förderprogramms war, dass es nicht nur für die Finanzierung von Bau- und Infrastrukturmaßnahmen herangezogen werden konnte, sondern dass auch erhebliche Mittel für die Etablierung eines interdisziplinären Stadtteilmanagements und nachhaltiger Strukturen der Bügerbeteiligung bereitgestellt wurden.
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Was: Sozialräumliche Aspekte in der Architektur
Wann: 15. bis 27. April in den Öffnungszeiten, Finissage Mittwoch, 27. April, 18:00 Uhr
Wo: Rathaus Wiesbaden
Foto: Wiesbadenaktuell