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Ein arglistiges Spiel spielten zwei Schwestern mit zwei Wiesbadner Männern mittleren Alters. Sie traten gezielt mit ihnen entweder über Online-Dating-Plattformen oder in Bars in Kontakt. Bei den anschließenden Treffen machten die Damen den Herren schöne Augen.
Dann ging es im ersten Fall mit ihrem Opfer in eine Wohnung im Kaiser-Friedrich-Ring. Dort mischten die jungen Frauen dem Mann KO-Tropfen ins Getränk. Diese Tat spielte sich am 28. November 2011 ab. Ein weiterer tückischer Raub geschah vor wenigen Wochen, am 7. Juli diesen Jahres. Auch hier wieder gleiches Vorgehen, nur das man dem Mann die Betäubungstropfen in einem Hotelzimmer in Sonnenberg unauffällig ins Getränk gab.
Anschließend erleichterten die Täterinnen die Männer um deren Bargeld, diverse elektronische Geräte und andere Wertgegenstände. Des Weiteren hoben die jungen Frauen in der Zeit, während die Opfer schliefen, mit deren EC- beziehungsweise Kreditkarten Bargeld ab, legten diese Karten jedoch anschließend wieder zurück an den ursprünglichen Ort, so dass die Opfer zunächst keinen Verdacht schöpften.
Nach dem Raub am Samstag, den 7. Juli diesen Jahres, gerieten die beiden Schwestern ins Visier der Ermittler, da sich die zwei Frauen bei einem Gaststättenbesuch gemeinsam mit ihrem späteren 50-jährigen Opfer fotografieren ließen.
In den frühen Morgenstunden des gestrigen Tages wurden schließlich
auf Anordnung des Wiesbadener Amtsgerichtes die Wohnungen der beiden
Tatverdächtigen in Wiesbaden zeitgleich durchsucht.
In den Wohnungen stellten die Beamten schließlich mehrere verdächtige Gegenstände sicher, die eventuell als Tatmittel in Betracht kommen könnten. Nachdem die bereits wegen ähnlicher Delikte polizeibekannten Schwestern dann am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt wurden, ordnete dieser die Untersuchungshaft für die beiden Schwestern an.
Wie die Polizei mitteilt, ist es nicht auszuschließen, dass die beiden Frauen in der Vergangenheit weitere Männer auf die gleiche Art und Weise ausgeraubt haben, deshalb bittet die Wiesbadener Kripo weitere Geschädigte, sich unter der Telefonnummer 0611 / 345-0 zu melden.
Symbolfoto