ANZEIGE
Franz Liszt gilt nicht nur als erster europäischer Musikstar, er war eine der bekanntesten Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Dafür hatten seine pianistische Virtuosität und das Talent für die Selbstinszenierung gesorgt. Mit dem Eintritt in das letzte Lebensdrittel um 1860 herum änderten sich sowohl seine Lebensumstände als auch seine Musik. Die virtuosen Klangkaskaden, mit denen er das Publikum europaweit beeindruckt hatte, wichen einem verhaltenen, kargen Stil, der auf seine Zeitgenossen befremdlich und depressiv wirkte. Mit dem in Deutschland lebenden russischen Pianisten Lev Vinocour begibt sich der Filmautor Günther Klein auf die Spur des späten Liszt.
Vinocour ist ein ausgezeichneter Kenner der Vita des Komponisten. Auf seiner Reise besucht er bekannte und wenig bekannte Orte, die entscheidend waren für Liszts späte Jahre. Er folgt der Spur des alternden Ex-Stars von Weimar nach Rom und schließlich nach Bayreuth und fördert Überraschendes – nicht nur für Musik-Fans – zutage.
Der Musik-Dokumentarfilm „Franz Liszt – Die späten Jahre“ ist am Samstag, 17. Dezember, um 20:00 Uhr, in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, zu sehen.
Im Anschluss an die Filmvorführung spielt der russische Meisterpianist Lev Vinocour Kompositionen von Liszt am Flügel.
Zu Gast im Caligari sind Günther Klein, Lev Vinocour und Mitwirkende des Film-Teams.
Karten zu 6,50 Euro, ermäßigt 5,50 Euro, gibt es bei der Touristinformation, Marktplatz 1, und täglich 17:00 bis 20:30 Uhr an der Kinokasse der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9.