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Die BCW-Damen haben nach einer spannenden Saison, in der es lange Zeit so aussah als ob man sich mit Platz zwei zufrieden geben muss, letztlich verdient den Meisterteller überreicht bekommen. Bis auf ein paar Ausrutscher haben Sie alle Spiele souverän gewonnen und dürfen deswegen in der nächsten Saison in der dritthöchsten Spielklasse des deutschen Damenbasketballs auf Korbjagd gehen.
Einen großen Anteil am Erfolg haben nicht zuletzt die beiden Coaches Samir Temmar und Tibor Schmidt, die es verstanden haben die individuellen Stärken der Spielerinnen in ihr taktisches Konzept optimal einzubinden und eine erfolgreiche Mannschaft zu formen.
Das sehr schwache Ergebnis von 47:30 war weder für die Gäste aus Darmstadt noch für die BCW-Damen repräsentativ, da beide Teams in dieser Saison mehrmals enthusiastischen, erfolgsorientierten und mitreißenden Basketball geboten haben. Nicht zuletzt deswegen kamen am Sonntag in freudiger Erwartung rund 120 Zuschauer in die Halle. Auch Wiesbadens Oberbürgermeister Helmut Müller ließ es sich nicht entgehen bei strahlendem Sonnenschein einen Hauch der Atmosphäre im Europaviertel mitzunehmen.
Sicher war es nicht das langweilige Spiel, das in nur sehr kurz verweilen ließ, sondern eher ein randvoller Terminkalender. Der Präsident des BCW, Frank Sand, wird ihm wohl auch mitgeteilt haben, dass eingefleischte Basketballfans an diesem Sonntag hier nicht viel verpassen, denn in der ersten Halbzeit gab es nur phasenweise nennenswertes zu berichten und selbst dann lief der Ball lediglich in einem für Basketball gerade mal annehmbaren Tempo
und es fielen mal ein paar Körbe. Beide Mannschaften spielten ähnlich konzeptlos und hatten mit Ihren Würfen nur sehr wenig Erfolg. Als erfahrener Zuschauer hat man gehofft, dass nachdem Wiesbaden mit einer lediglich knappen Führung vorne lag die Darmstädterinnen mal ein bisschen Gas geben, damit das Spiel an Attraktivität gewinnt.
Es sei aber auch beiden mal gegönnt, dass man nach einem solch grottenschlechten Spiel, das mit mageren 47:30 Punkten vermutlich einen Rekord im Low Scoring erreicht hat, einfach mal sagt, Schwamm drüber - es schmälert nicht die Gesamtleistung dieser Saison.
BC Wiesbaden | BC Darmstadt | 47 | 30 |
SKG Roßdorf | Homburger TC | 48 | 52 |
TSV Vellmar | SV Dreieichenhain | 70 | 66 |
TV Groß-Gerau | TG Hochheim | 47 | 61 |
1. BC Wiesbaden | 13/3 | 26 |
2. Homburger TG | 12/4 | 24 |
3. SV Dreieichenhain | 9/7 | 18 |
4. SKG Roßdorf | 8/8 | 16 |
5. BC Darmstadt | 8/8 | 16 |
6. TG Hochheim | 7/9 | 14 |
7. TSV Vellmar | 6/10 | 12 |
8. TV Groß-Gerau | 5/11 | 10 |
9. Eintracht Frankfurt | 4/12 | 8 |
Fotos: Stefan Becker