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Das Vergabeverfahren für die Landschaftsarchitektenleistung zur Umgestaltung des Elsässer Platzes im Wiesbadener Westend ist abgeschlossen. Nach der Veröffentlichung des Planungswettbewerbs im EU-weiten Verfahren im Juni 2021 wurden nach Abgabe von neun Beiträgen in einer Preisgerichtsitzung am 17. Dezember 2021 im RMCC drei Preisträger gekürt. Im angeschlossenen Verhandlungsverfahren konnte sich letztlich der erste Preisträger durchsetzen, Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH aus Berlin.
Der Planungswettbewerb hatte zum Ziel, eine gestalterische als auch funktionale Entwurfsidee für den derzeit fast ausschließlich als Parkplatz genutzten Platz zu finden. Das gesetzte Leitbild der einzureichenden Pläne war ein Entwurf für einen Freiraum, der eine Mischung von urbanem Platz und grünem Park darstellt.
So wird es viele Wiesenflächen mit Spiel- und Sportangebote geben Hinzu kommen eine Sonnenterasse im östlichen Bereich und ein großzügiger Quartiersplatz mit Café-Pavillon im westlichen Bereich.
Der Realisierungsteil mit dem urbanen Park wird nun weitervertieft und ausführungsreif geplant, um den Platz im nächsten Schritt baulich umzugestalten. Dies kann geschehen, nachdem durch die Errichtung der nahegelegenen Quartiersgarage die Parkplatznutzung auf dem südlichen Teil des Elsässer Platz aufgegeben werden kann.
Für die bauliche Komponente im Ideenteil auf der nördlichen, durch die Nettelbeckstraße abgetrennten Platzbereich, wurden durch die Wettbewerbsteilnehmer Nutzungsideen aufgezeigt, welche das Konzept des belebten urbanen Parks ergänzen.
Die aus dem Planungswettbewerb hervorgegangen drei Preisträger für den Realisierungsteil wurden nach Abschluss des Wettbewerbs in der zweiten Verfahrensstufe zur Abgabe eines Honorarangebots aufgefordert. Im Rahmen der folgenden Angebotsphase traten der zweite und dritte Preisträger vom Verfahren zurück, um nach eigener Aussage dem Erstplatzierten die Möglichkeit zu geben, den laut Preisgericht besten Entwurf auch realisieren zu können.
Nach erfolgter Angebotsabgabe im März 2022 und einigen Verhandlungsrunden mit erfolgreichem Abschluss im August, konnte mit Beschluss der Verdingungskommission vom 9. September 2022 der Auftrag an Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH aus Berlin vergeben werden.
Das Grünflächenamt freut sich sehr, nun die weiteren Planungsschritte für die Konkretisierung der Wettbewerbsidee und deren Umsetzung angehen zu können. Mit dem Spatenstich für die Quartiersgarage im November 2022 steht nun auch einer Perspektive auf Umsetzung der Grünfläche nichts mehr entgegen.
„Die ersten Planungsbesprechungen mit den Landschaftsarchitekten wurden bereits geführt. Aber auch die Auswahl und Beauftragung weiterer, an der Planung zu beteiligender Sachverständiger wie Boden- und Baumgutachter und Fachplaner für Regenwassermanagement befindet sich im Prozess.“, erklärt Sabine Rippelbeck vom Grünflächenamt. Auf diese Weise würde eine möglichst umfangreiche Erfassung aller Grundlagen für die im nächsten Schritt erforderliche Grundsatzgenehmigung in 2023 erstellt.
Begleitet wird die Maßnahme federführend durch das Grünflächenamt und fachlich durch ein Team von Vertreterinnen und Vertretern aus Umweltamt, Stadtplanungsamt sowie Tiefbau- und Vermessungsamt. Der Wettbewerb wurde durch das Städtebauförderprogramm “Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ gefördert.
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Foto: Landschaftsarchitektur Franz Reschke