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Der Ball des Sports wird künftig aller Voraussicht nach nicht mehr in Wiesbaden stattfinden. Der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden hat am Dienstag, 15. März, eine Vorlage des Bürgermeisters und Wirtschaftsdezernenten Dr. Oliver Franz abgelehnt, die vorsah, den Ball des Sports finanziell zu unterstützen, damit er auch künftig in Wiesbaden stattfinden kann. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende stimmte abweichend von der Magistrats-Mehrheit.
„Der Ball des Sports ist eine Flaggschiff-Veranstaltung für die Landeshauptstadt und ein Aushängeschild für die Leistungsfähigkeit des RheinMain CongressCenters (RMCC). Seine positive Wirkung ist nicht in Euro und Cent auszurechnen. Ich bedauere die Entscheidung des Magistrats sehr“, so Mende. Mit seiner Aussage macht der Oberbürgermeister von seinem Recht in der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) Gebrauch, eine von der Auffassung des Gemeindevorstands abweichende Meinung zu vertreten.
Die Vorlage sah vor, den Ball des Sports auch künftig in Wiesbaden stattfinden zu lassen. Der städtische Finanzierungsbeitrag für den Ball des Sports war im Rahmen der Haushaltsberatungen verringert worden. Das hätte das Aus für die Veranstaltung in Wiesbaden bedeutet. Dem Land Hessen ist es jedoch gelungen LOTTO Hessen GmbH dafür zu gewinnen, dass die Deutsche Sporthilfe in den kommenden Jahren 400.000 Euro jährlich als Zuschuss erhält. Hinzu wären außerdem 200.000 Euro aus Spielbankmitteln gekommen. Zusätzlich wollte das Dezernat des Bürgermeisters und Wirtschaftsdezernenten dem Ball des Sports für fünf Jahre einen jährlich Zuschuss von rund 248.000 Euro aus eigenen Budgetmitteln gewähren. Diesem Finanzierungsmodell hat der Magistrat nicht zugestimmt.
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