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Wirtschaftlicher Schaden

Ausfall der Salzbachtalbrücke kostet und kostet und kostet

Von Wiesbadenaktuell

Wie hoch ist der wirtschaftliche Schaden durch die Sperrung der Salzbachtalbrücke? Die IHK Wiesbaden hat nachgerechnet. Demnach verursacht ihr Ausfall jeden Tag Kosten von mindestens 350.000 Euro.

09.12.2021 12:25
Der Ausfall der Salzbachtalbrücke verursacht Kosten in Höhe von mindestens 350.000 Euro täglich

Die Sperrung der Salzbachtalbrücke verursacht für jeden Tag ihres Ausfalls Kosten in Höhe von mindestens 350.000 Euro, wie Berechnungen der IHK Wiesbaden zeigen. Seit dem 18. Juni 2021 kann das mittlerweile gesprengte Bauwerk nicht befahren werden. Nach dem Kollaps der Salzbachtalbrücke hatte sich die Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern Wiesbaden und Rheinhessen zum "Brückenschlag der Wirtschaft" zusammengeschlossen und eine Resolution zur Mobilität in der Region verabschiedet. Seitdem stehen die Kammern zu den Entwicklungen rund um die Brücke im Austausch.

Dr. Christian Gastl, Präsident der IHK Wiesbaden, zum gemeinsamen Ziel der Kammern: „Die Brückensprengung war ein wichtiger Zwischenschritt zum Neubau, doch weiterhin müssen unsere Mitglieder Tag für die Tag die Versäumnisse der Verkehrsplanung ausbaden. Täglich geht wertvolle Zeit in Staus und auf Umleitungsstrecken verloren. Um uns ein genaueres Bild vom wirtschaftlichen Schaden machen zu können, haben wir nachgerechnet“.

Enormer wirtschaftlicher Schaden

Jeder Tag des Ausfalls der Brücke schlägt mit mindestens 350.000 Euro zu Buche. Seit Beginn der Vollsperrung bis heute summieren sich die Kosten (bezogen auf die Werktage) somit bereits auf über 52 Mio. Euro. Die tatsächlichen Kosten dürften weit höher liegen. Denn die Berechnungen beziehen sich nur auf die rund 80.000 Fahrzeuge, die die Brücke laut Straßenverkehrszählung der Bundesanstalt für Straßenwesen täglich passiert haben.

Die Sperrung der Brücke wirkt sich jedoch auf eine deutlich größere Anzahl an Pendler:innen – nicht zuletzt durch den Ausfall des Hauptbahnhofs – aus, die sich jedoch nicht seriös beziffern lässt. Auch individuelle Umsatzeinbußen und der Verlust an Produktivität bei den Unternehmen, zusätzliche Belastungen von Verkehrsinfrastrukturen, Umwelt- und Gesundheitskosten sind nicht in die Berechnung eingeflossen.

IHK rechnet mit Gesamtkosten von mindesten 190 Millionen Euro

„Unsere Berechnungen bilden den absoluten Mindestbetrag ab, den uns der Brückenschaden jeden Tag kostet“, erklärt IHK-Präsident Dr. Christian Gastl. „Obwohl die Rechnung als sehr konservativ anzusehen ist, macht sie doch deutlich, um welche Kostendimensionen es sich handelt und welcher Schaden insbesondere der Wirtschaft entsteht.“ So werden sich bis zur geplanten Neueröffnung des südlichen Brückenteils bis Ende März 2023 die Gesamtkosten bereits auf über 190 Mio. Euro summiert haben.

Der Schadenswert ergibt sich aus Kosten durch zusätzliche gefahrene Kilometer auf Grund von Umwegen, die durchschnittlich in Kauf genommen werden müssen, zusätzlichen Personalkosten für den Lkw-Verkehr und distanzabhängigen Zeitkosten für den Pkw-Verkehr (eine Methodik, die auch im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans 2030 zur Anwendung kommt). Hinsichtlich der Zeitverluste wurde zudem nach Spitzenstunden differenziert.

Standortnachteil für die gesamte Rhein-Main-Region

Stefan Füll, Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden, macht die Problemstellung deutlich: „Gerade auch das kleinbetriebliche Handwerk ist auf eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur zwingend angewiesen. Bei allen Überlegungen zu modernen Mobilitätskonzepten und dem Ausbau des ÖPNV darf die Bedeutung der Straßen für den Gewerbeverkehr nicht aus dem Blickfeld geraten. Der Ausfall der Salzbachtalbrücke führt uns dies gerade deutlich vor Augen."

Peter Hähner, Präsident der IHK Rheinhessen stellt fest: „Der Schaden trifft die Wirtschaft auf beiden Rheinseiten – und wird letztlich zum Standortnachteil für die gesamte Rhein-Main-Region. Wenn Pendler:innen auf dem Weg zur Arbeit so viel Zeit und Nerven verlieren, verliert damit auch die Region im Wettbewerb um Fachkräfte. Bestes Beispiel dafür ist auch die Dauerbaustelle am Autobahnkreuz Mainz-Süd.“

Thema regionale Mobilität muss Chefsache werden

In Anbetracht des dramatischen wirtschaftlichen Schadens, den jeder Tag der Brückensperrung mit sich bringt, erneuern die Präsidenten der Wirtschaftskammern der beiden Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden ihre bereits im Sommer in der Resolution "Brückenschlag der Wirtschaft" formulierten Forderungen an die Politik: „Die Zeiten sind herausfordernd. Die Pandemie hat uns noch immer im Griff, dazu kommen Preisexplosionen bei Energie und Rohstoffen und der sich erneut zuspitzende Fachkräftemangel. Die marode Verkehrsinfrastruktur verschärft die schwierige Lage zusätzlich. Das hätte durch vorausschauende Planung vermieden werden können. Weiterhin gilt, jetzt muss schnell gehandelt werden! Lösungen für unsere Mobilitätsprobleme kann es nicht im Alleingang geben. Wir brauchen eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Politik. Nur gemeinsam kommen wir in unserer vernetzten Region ans Ziel. Deshalb muss die Politik jetzt aktiv werden und das Thema regionale Mobilität zur Chefsache in allen Rathäusern und Parlamenten machen“, so die Präsidenten der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern aus Mainz und Wiesbaden.

Finanzielle Auswirkungen der Sperrung – ein Beispiel

Die Spedition Zahn GbR aus Mainz-Kastel ist ein Logistikunternehmen, welches unter anderem Transporte für Unternehmen aus den Branchen Chemie, Pharma und vielen anderen Branchen übernimmt. Der Geschäftsführer und Inhaber Mathias Zahn beklagt durch die Sperrung und nun den Wegfall der Brücke verlängerte Liefer- und Arbeitszeiten und dadurch zusätzliche Kosten. In Summe aller Transporte entsteht der Spedition ein wirtschaftlicher Schaden mit mehreren zehntausenden Euro pro Monat.

„Für unseren Kunden werden chemische Produkte aus dem Raum Lahnstein nach Frankfurt am Main transportiert. Nur für dieses eine Geschäft entsteht uns durch einen längeren Transportweg bereits ein monatlicher Umsatzverlust in Höhe von 18.000 Euro. Die zusätzlichen Kosten beziffern wir hier monatlich mit knapp 5.000 Euro“, so Mathias Zahn, Geschäftsführer Spedition Zahn.

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Symbolbild

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