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Durch die Zeitumstellung fällt der morgendliche Berufsverkehr wieder in die Dämmerung – eine Zeit, in der besonders viele Wildtiere unterwegs sind. Damit steigt auch das Risiko für Wildunfälle.
Besonders kritisch sind Landstraßen durch Wälder und Gebiete mit dichtem Randbewuchs – auch dann, wenn keine Schilder auf den Wildwechsel hinweisen. Der ADAC empfiehlt deshalb, immer mit reduzierter Geschwindigkeit und vorausschauender Fahrweise unterwegs zu sein. „Tiere kennen weder Zeitumstellung noch Verkehrsregeln“, so Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen. „Fahren Sie vorsichtig und mit reduzierter Geschwindigkeit und halten Sie immer ausreichend Abstand zum Vorausfahrenden“, erklärt Herda weiter.
Neben einer vorsichtigen Fahrweise und angepasster Geschwindigkeit rät der ADAC, immer ausreichend Abstand zum Vordermann zu halten. Taucht Wild am Straßenrand auf, sofort das Tempo reduzieren. Befinden sich Tiere bereits auf der Straße, sollte versucht werden, es durch lautes Hupen von der Straße zu vertreiben. Mit den Scheinwerfern aufzublenden bewirkt eher das Gegenteil: Das grelle Licht verwirrt die Tiere und nimmt ihnen jede Orientierungsmöglichkeit, so dass sie verunsichert häufig stehen bleiben. Unter keinen Umständen sollte man unkontrolliert ausweichen, um eine Kollision mit entgegenkommenden Fahrzeugen oder Bäumen zu vermeiden.
Kann der Zusammenstoß nicht mehr verhindert werden, muss das Lenkrad gut festgehalten und kräftig gebremst werden. Kommt es zu einem Zusammenstoß, ist die Unfallstelle abzusichern und die Polizei oder der Jagdpächter zu informieren.
„Für die Schadensregulierung mit der Versicherung ist eine Wildunfallbescheinigung notwendig. Diese wird von der Polizei oder dem Jagdpächter bereits am Unfallort ausgestellt und muss der Versicherung vorgelegt werden“, so Wolfgang Herda.
Zudem dürfen verletzte oder tote Tiere nicht einfach mitgenommen werden – wer dies trotzdem tut, riskiert eine Anzeige wegen Wilderei, teilt der ADAC abschließend mit.
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Symbolfoto: HUK Coburg