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Auswirkungen Corona-Krise

Bäckermeister Kai Schröer: „Wir backen weiter – versprochen!“

Von Wiesbadenaktuell

Die Corona-Pandemie hat großen Einfluss auf den Alltag der Menschen. Bäckermeister Kai Schröer beantwortet die Fragen seiner Kunden. Hygiene, Sicherheit, Lieferketten und Aufrechterhaltung der Produktion stehen im Fokus.

31.03.2020 12:02
Bäckermeister Kai Schröer wird auch weiterhin die Filialen mit frischen Backwaren vertreten sein

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind weitreichend. Es gilt ein weitreichendes Kontaktverbot, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Weiterhin haben nur noch Geschäfte, die den täglichen Bedarf abdecken geöffnet.

Vermehrte Fragen von verunsicherten Kunden

Angesichts der vielen Mehl-Hamsterkäufe in Supermärkten gehen täglich viele Fragen von verunsicherten Kunden im Backhaus Schröer ein. Als einer der größten lokalen Handwerksbäckereien des Rhein-Main-Gebiets ist sich Familie Schröer ihrer gesellschaftlichen Verantwortung absolut bewusst. Transparenz hinsichtlich Hygiene, Sicherheit, Lieferketten und Aufrechterhaltung der Produktion ist gerade in diesen Tagen besonders wichtig.

Im Folgenden beantwortet Geschäftsführer Kai Schröer die wichtigsten Fragen der letzten Tage.

Wiesbadenaktuell: Werden Sie auch in den nächsten Wochen weiterhin für uns backen? Können wir weiterhin auf Sie zählen?

Kai Schröer: „Ja, auf jeden Fall. Wir backen weiter – versprochen! Das gilt übrigens nicht nur für uns, sondern auch für die anderen Kollegen im Rhein-Main-Gebiet. Wir haben uns abgesprochen und uns gegenseitige Unterstützung zugesagt, wenn es bei dem ein oder anderen zu Engpässen kommen sollte. Wir erleben hier eine sehr positive, konstruktive und kollegiale Atmosphäre. Es muss sich folglich niemand Sorgen machen, dass es morgen oder in den kommenden Wochen kein Brot mehr gibt. Hamsterkäufe von Mehl sind deshalb völlig unnötig.“

WA: Wie können Sie sich so sicher sein, dass es in den Wochen weiterhin Rohstoffe gibt? Woher beziehen Sie den Großteil Ihrer Zutaten?

Schröer: „Wir beziehen unseren Hauptrohstoff Mehl, Molkereiprodukte und andere Zutaten möglichst regional und stehen im engen Austausch mit unseren Lieferanten. Jeder einzelne hat uns Liefersicherheit garantiert. An der Stelle auch ein großes Dankeschön an langjährige Partner wie der Bindewald-Mühle aus Bischheim, Schwälbchen aus Bad Schwalbach oder die BÄKO Rhein-Main-Limburg aus Wiesbaden. Sie alle machen einen Riesenjob im Moment, um Lieferketten aufrecht zu erhalten. In diesen Tagen zahlt es sich besonders aus, dass wir unsere Rohstoffe von so geschätzten, regionalen Partnern beziehen.“

WA: Wie können Sie den Betrieb intern in der Backstube sicherstellen? Welche Vorkehrungen haben Sie getroffen?

Schröer: „Als lebensmittelerzeugendes Unternehmen arbeiten wir ohnehin nach höchsten Hygiene- und Sicherheitsstandards. Die haben wir jetzt aber noch deutlich angehoben. Wir arbeiten im Mehrschichtbetrieb und sorgen dafür, dass die Kollegen der einzelnen Schichten nicht aufeinandertreffen. Wir haben klare Pläne erstellt, wie die Teams in der Backstube mit deutlich reduziertem Kontakt arbeiten und die Produktion dennoch reibungslos funktioniert. Unser Reinigungsteam macht in dieser Zeit einen Riesenjob – Türgriffe und Schalter werden mehrmals am Tag penibel desinfiziert. Das Verwaltungsteam arbeitet längst im Homeoffice. Und für den Fall, dass alle Stricke reißen, befindet sich ein Bäcker-Notfallteam Zuhause im Stand-by Modus.

Auch in den Läden vor Ort haben wir Maßnehmen eingeleitet. Selbstverständlich haben wir zur allgemeinen Sicherheit beispielsweise die Sitzbereiche gesperrt. Kunden dürfen nur einzeln bzw. je nach Geschäftsgröße begrenzt eintreten und werden gebeten, 1,5 Meter Abstand zu halten. Das funktioniert in den letzten Tagen sehr gut.“

WA: Was ist mit den knapp 50 Schröer Standorten – sind aktuell alle Läden geöffnet?

Schröer: „Ja, bis auf das Geschäft im Gewerbegebiet Kreuzberger Ring sind alle anderen Standorte aktuell geöffnet, auch wenn wir vor allem bei den Innenstadtlagen hohe Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Aber es ist uns gerade in dieser Situation wichtig, Flagge zu zeigen und für unsere Kunden da zu sein.

Es kursierte vor einigen Tagen ein sehr bewegendes Video unseres geschätzten Kollegen Bosselmann aus Hannover im Netz. Herr Bosselmann skizzierte unter Tränen die aktuelle Situation. Auch wir – und damit meine ich ganz deutlich nicht nur Schröer sondern auch unsere Bäcker Kollegen – können die Läden nur mit der Hilfe unserer Kunden offen halten und freuen uns über jeden, der uns in den Geschäften besucht. In diesem Sinne: Gönnen sie sich gerade in diesen Tagen gerne einmal ein frisches Brot von ihrem lokalen Lieblingsbäcker oder einen leckeren Schoko-Butter-Karlscher!“

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Foto: Schröer

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