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Die Idee, Teile der Wellritzstraße in eine Fußgängerzone zu verwandeln, kam aus dem Ortsbeirat und Verkehrsdezernent Andreas Kowol hatte kein Problem damit, diesem Wunsch nachzukommen. Die Stadtentwicklungsgesellschaft veranlasste die Montage der Schilder und so fließt seit Freitag, 11:30 Uhr offiziell kein Durchgangsverkehr mehr durch die belebteste Straße im Wiesbadener Westend.
Andreas Kowol freut sich über das große Interesse, das die Eröffnung der Ruhezone erhält. Nicht nur Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel, die Mitglieder des Ortsbeirats sowie Mitarbeiter von Stadt und städtischen Gesellschaften haben sich zu der Eröffnung eingefunden. Auch zahlreiche Passanten und Anwohner nehmen an dem Fest teil. Tobende Kinder, Boulespieler und Artisten nehmen die Straße in Besitz. Es gibt Lahmacun und Baklava.
Der Verkehrsversuch in der Wellritzstraße soll beispielhaft sein für Wiesbaden und hoffentlich Folgeprojekte nach sich ziehen. „Wir wollen die Innenstadt den Menschen wiedergeben,“ sagt Kowol. „Einzelhandel, Gastronomie und Kultur beleben die Stadt. Aber es geht auch darum, sich zu überlegen, ob man nicht den Autoverkehr zurück nehmen kann.“
Deshalb sollen in der Wellritzstraße, zunnächst begrenzt auf ein Jahr, Beobachtungen gemacht und Erfahrungen gesammelt werden, wie man die Aufenthaltsqualität in der Stadt verbessern kann.
Und schon jetzt sind jede Menge Veranstaltungen für den autofreien Abschnitt geplant. Los geht es mit dem Angebot für Kinder "Schöne Ferien vor Ort" in der zweiten Osterwoche. Für den 11. Mai ist eine Pflanzaktion für die Blumenkübel geplant. Am 15. Juni verwandelt sich die Wellritzstraße zu einer langen Tafel, an der man gemeinsam speisen und sich kennenlernen kann. Vom 2. bis 11. August finden die Kulturtage 2019 dort statt.
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Fotos: Daniel Becker