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„Die Zahl von 1.500 Informationsabrufen seit Oktober 2012 zeigt: Das Baumfällkataster wird gut angenommen“, sagt Bürgermeister und Umweltdezernent Arno Goßmann nach einer ersten Auswertung der Zugriffszahlen.
Seit Oktober 2012 werden geplante Baumfällungen seitens der Stadt über das Online-Baumfällkataster www.wiesbaden.de/baumfaellkataster veröffentlicht. „Wir tragen damit dem großen öffentlichen Interesse an frühzeitiger und umfassender Information zu geplanten Fällungen Rechnung“, erklärt Goßmann. Bereits 1.500 Mal haben Nutzer entsprechende Informationen aus der kontinuierlich gepflegten Datenbank abgerufen. Interessierte finden dort Angaben zur Baumart, dem Ortsbezirk mit Flurstücksnummer, dem Fällgrund und dazu, ob eine Ersatzpflanzung vorgesehen ist.
Aus der Baumfällstatistik geht hervor, dass im letzten Quartal des Jahres 2012 in 92 Prozent aller Fällungen eine Ersatzpflanzung vorgesehen war. In welchen Ortsteilen und welche Baumarten wie häufig gefällt wurden, lässt sich ebenfalls ablesen. Goßmann weist darauf hin, dass im Baumfällkataster „nur Fällungen im bebauten Innenbereich wie auch im Außenbereich veröffentlicht werden, wenn sie von städtischer Seite beauftragt und genehmigungspflichtig sind“. Die Genehmigungspflicht ergibt sich aus der städtischen Baumschutzsatzung oder weiteren Schutzvorschriften, wie der Landschaftsschutzverordnung für die Landeshauptstadt Wiesbaden. Fällungen im Forst und von privaten Baumbesitzern werden nicht veröffentlicht.
Städtische Bäume müssen gefällt werden, wenn sie wegen Überalterung, Krankheit oder Sturmschäden nicht mehr standsicher sind und für das direkte Umfeld eine Gefährdung darstellen. „Die Nachpflanzungen stellen aber sicher, dass unsere Stadt auch in Zukunft über einen vitalen Baumbestand verfügen wird“, betont Goßmann.
Symbolfoto