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Der Magistrat hat in seiner vergangenen Sitzung am Dienstag, 13. Oktober, eine Sitzungsvorlage zu an die Ortsbeiräte Rheingauviertel/Hollerborn und Mitte weitergeleitet, die den Unfallpunkt in der Straße „An der Ringkirche“ beseitigen soll, teilt Stadtentwicklungsdezernentin Sigrid Möricke mit.
Der Knotenpunkt Kaiser-Friedrich-Ring Ecke An der Ringkirche ist ein wichtiger und hoch belasteter Knotenpunkt im städtischen Verkehrsnetz. Die linksabbiegenden Autofahrer in Richtung Klarenthaler Straße beachten dabei häufig nicht die Vorfahrt der entgegenkommenden Fahrzeuge in Fahrtrichtung Schiersteiner Straße. Dabei kam es in den vergangenen Jahren zu zahlreichen schweren Verkehrsunfällen mit verletzten Personen. Der letzter ereignete sich gerade mal vor einer Woche. Auch bei diesem Crash hat 21-jähriger VW Polo-Fahrer, einen anderen vorrangigen Verkehrsteilnehmer nicht beachtet.
Die bisher durchgeführten Maßnahmen, wie zum Beispiel die Verbesserung der Sichtbeziehungen, Veränderung der Markierung, Installation eines Gelbblinkers und die Anpassungen der Signalzeiten konnten den Unfallpunkt nicht entschärfen.
Vor rund zwei Wochen, am 30. September, forderte ein Unfall mit dem gleichen Ablauf sogar elf Verletzte. Ein Stadtbus war daran beteiligt. Lesen Sie dazu den verlinkten Artikel.
Das Stadtentwicklungsdezernat schlägt daher als Maßnahme vor, dass der Abbiegevorgang zukünftig mit einem eigenen Signal geregelt werden soll. Dadurch erfolgt eine signalisierte Trennung der betroffenen Verkehrsströme. Damit diese signaltechnische Absicherung nicht zu längeren Schutzzeiten und zu einer geringeren Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes führt, wird mit der Einrichtung des signalisierten Linksabbiegers eine verkehrliche Logik implementiert, die den tatsächlichen Grünzeitbedarf für den 1. Ring in Fahrtrichtung Schiersteiner Straße ermittelt und die Grünzeitverteilung zugunsten der betroffenen Fahrtrichtung anpasst.
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