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Den engen Zusammenhang zwischen unserer Ernährung und den Folgen für Klima und Umwelt zeigt eine Ausstellung mit dem Titel “Die Umwelt isst mit“, die am Freitag von Wiesbadens Bürgermeisterin Christiane Hinninger im städtischen Umweltladen eröffnet wurde.
„Die Art und Weise, wie wir uns ernähren, hat direkte Auswirkungen auf unsere Umwelt. Denn die Ernährung in Deutschland verursacht etwa ein Fünftel aller Treibhausgase“, so die Umweltdezernentin und Bürgermeisterin: „Doch wir haben es in der Hand, negative Folgen unserer Ernährung auf ein verträgliches Maß zu senken.“
Ernährungsbedingte klimaschädliche Gase lassen sich nicht vollständig vermeiden, jedoch haben es Verbraucherinnen und Verbraucher in der Hand, die individuell ausgestoßene Menge an Kohlendioxid deutlich zu senken. Wie dies gelingen kann, zeigen die Ausstellungsbanner und anschaulichen Exponate. Sie geben zahlreiche praktischen Tipps, die sich einfach im Alltag umsetzen lassen.
Wer beispielsweise den Konsum von tierischen Lebensmitteln reduziert, vermindert zugleich den Ausstoß schädlicher Treibhausgase und den Bedarf an Flächen für den Futtermittelanbau. „Zudem kommt eine fleischarme Ernährung laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung auch der Gesundheit zu Gute“, nannte Hinninger als weiteren wichtigen Aspekt.
Lebensmittel in Bio-Qualität sind ebenfalls empfehlenswert, da Ackerflächen geschont und die Auswirkungen durch Dünge- und Pflanzenschutzmittel verringert werden. Sie sollten außerdem der Saison entsprechen und möglichst keine weiten Strecken zurückgelegt haben, also aus der Region stammen. Wer Nahrungsmittel unverpackt oder in Mehrwegbehältern bevorzugt, verringert ebenfalls seinen ökologischen Fußabdruck.
Ein nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln bedeutet auch, nur so viel einzukaufen, wie auch benötigt wird. Viele Lebensmittel landen vom Kühlschrank direkt in der Mülltonne. In Deutschland sind es laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft durchschnittlich fast 80 Kilogramm pro Kopf und Jahr.
Weitere Informationen für mehr Nachhaltigkeit bei der Ernährung hält der Umweltladen bereit. „Das Informationsangebot wird durch ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm bestehend aus Führungen, Vorträgen, Workshops und einer Lesung erweitert“, kündigte Dr. Klaus Friedrich, der Leiter des Wiesbadener Umweltamtes, an: „Es lohnt sich also immer, unsere Internetseite im Blick zu behalten.“
Die Ausstellung im Umweltladen Wiesbaden, Luisenstraße 19, ist bis Donnerstag, 11. April, zu sehen. Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm unter www.wiesbaden.de/umwelt.
Der Umweltladen ist geöffnet: Montag, Dienstag, Freitag und Samstag von 10:00 bis 14:00 Uhr sowie Mittwoch und Donnerstag von 13:00 bis 18:00 Uhr.
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Symbolfoto: Canva