ANZEIGE
Die Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG (THEE) baut ihr Windparkportfolio um weitere Anlagen in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Brandenburg aus. Damit verfügt sie bundesweit insgesamt über 38 Anlagen, die jährlich rund 174 Millionen Kilowattstunden Strom in das öffentliche Netz einspeisen.
Dies entspricht in etwa der Deckung des jährlichen Strombedarfs von knapp 50.000 Haushalten. „Das ist ein gutes Ergebnis für ein Jahr operatives Geschäft. Wir liegen genau im Investitionsplan“, so Dr. Stephan Tenge, Vorstandsmitglied der ESWE Versorgungs AG. Bis 2020 sollen über die THEE, an der neben ESWE 34 weitere Unternehmen der Thüga-Gruppe beteiligt sind, insgesamt eine Milliarde Euro in die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen fließen.
Weit über 100 Projekte wurden bereits geprüft. Auch in den europäischen Nachbarländern wäre ein Engagement vorstellbar, wenn die bundesländerspezifischen und gesellschaftsvertraglichen Rahmenbedingungen dafür gegeben sind. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Windkraft, die in Deutschland gegenwärtig das größte Potential hat. Viel Wert legt das Gemeinschaftsunternehmen auf die Akzeptanz in der Bevölkerung und eine angemessene Verzinsung des eingesetzten Kapitals. „Durch die Diversifizierung auf mehrere Standorte und verschiedene, erprobte Anlagentechnologien streuen wir das Risiko und sorgen für eine optimale Rendite“, so Dr. Tenge.
Die Thüga Erneuerbare Energien hat im rheinland-pfälzischen Laubach das erste Mal auch in eine drei Megawatt-Anlage investiert. „Ich gehe davon aus, dass diese Technologie aufgrund ihrer hohen Leistungsfähigkeit künftig den Windmarkt dominieren wird“, ist Dr. Kay Dahlke, Geschäftsführer der Thüga Erneuerbaren Energien, überzeugt. Die Enercon E-101 Windkraftanlage hat einen Rotordurchmesser von 101 Metern und eine Nabenhöhe von 135 Metern. Drei Megawatt Anlagen können auch in windschwächeren Regionen eingesetzt werden. „Das könnte gerade dem Süden Deutschlands die Chance eröffnen, ihren Anteil an Windkraft zu erhöhen“, prognostiziert Dahlke. Weiter hat das Unternehmen ihren in 2011 erworbenen Windpark in der Gemeinde Unzenberg um zwei REpower MM92 Anlagen erweitert. Entwickler beider Projekte war erneut die juwi-Gruppe.
In Beppen nahe Bremen hat die Thüga Erneuerbare Energien den Windpark Beppener Bruch mit vier Enercon E-82 Windkraftanlagen von der WindStrom Unternehmensgruppe erworben. Außerdem hat das Unternehmen eine Enercon E-70 im niedersächsischen Oelerse sowie eine Enercon E-82 Windkraftanlage in Hakenstedt in Sachsen-Anhalt gekauft. Alle Anlagen sind bereits in Betrieb. „Ein Einstieg nach Inbetriebnahme hat natürlich den Vorteil, dass zum einen die Baurisiken entfallen und zum anderen die Einnahmen durch die Stromerzeugung schon da sind“, so Dr. Tenge. „Grundsätzlich sind wir jedoch bereit, in allen Phasen eines Projekts einzusteigen“, fügt er hinzu.
Symbolfoto