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Unangekündigt klingelt das Telefon und ein angeblicher Mitarbeiter einer namenhaften Softwarefirma berichtet von einem angeblichen Problem mit dem Computer des Angerufenen. Tatsächlich wollen die Anrufer nicht helfen, sondern wollen an das Geld der Bürgerinnen und Bürger kommen oder sich Zugriff auf deren Rechner verschaffen.
In den vergangenen Tagen wurden im Bereich von Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis vermehrt solche Fälle gemeldet.
Die angeblichen Mitarbeiter boten ihre Hilfe sowie entsprechende Lizenzverlängerungen an, wofür die Geschädigten jedoch einen Betrag zwischen 80 und 200 Euro überweisen sollten.
Glücklicherweise fiel der Großteil der Angerufenen nicht auf die Betrugsmasche rein und beendete die Telefonate rechtzeitig. Eine Frau ließ den Zugriff auf ihren Rechner zu, der jetzt mit einer Schadsoftware infiziert sein könnte.
Die Polizei warnt dringend davor, auf derartige Anrufe einzugehen. Kein Mitarbeiter einer seriösen Softwarefirma wird Sie unaufgefordert zu Hause anrufen und die Behebung von Problemen anbieten, die Sie vor dem Anruf noch gar nicht hatten. „Lassen Sie sich von Unbekannten nicht um den Finger wickeln und gehen Sie keinesfalls auf fragliche Angebote zur Installation einer Software oder Fernwartung ein“, so Michaela Plock von der Polizei Wiesbaden.
Beenden Sie das Gespräch rechtzeitig. Geben Sie keine Kontodaten, Kreditkartendaten oder gar ein Passwort preis und überweisen Sie kein Geld. Haben Sie den Verdacht, mit einem Betrüger zu sprechen, notieren Sie sich die Telefonnummer des Anrufers, beenden Sie das Gespräch und informieren Sie die Polizei!
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Symbolfoto: Polizei