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Hinterhältige Betrüger versuchten im Verlauf des vergangenen Wochenendes wieder an Bargeld und sonstige Wertgegenstände Wiesbadener Seniorinnen und Senioren zu gelangen. „Bis dato wurden der Polizei keine ‘erfolgreichen‘ Fälle bekannt, teilte Andreas Hemmes von der Polizei mit.
Schon am Freitagmittag meldete sich ein falscher Polizeibeamter bei einer in einem Wiesbadener Stadtteil lebenden 92-Jährigen. “Herr Müller" von der Polizei erklärte wie schon so oft zuvor, dass der Sohn der Angerufenen einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem jemand zu Tode gekommen sei. Um eine Untersuchungshaft zu verhindern, solle "die Mutter" nun 30.000 Euro Bargeld zahlen. Glücklicherweise erwiderte die Seniorin reflexartig, dass sie eine solche Menge Bargeld nicht besitze und auch keine weiteren Wertgegenstände habe.
In diesem Fall genügte dies, um den anrufenden Betrüger das Gespräch beenden zu lassen. Aber nicht nur Schockanrufer, auch "WhatsApp"-Betrüger sind weiterhin verstärkt aktiv. In diesen Fällen melden sich die Täter mit einer für die Opfer unbekannten Nummer. Für diese unbekannte Rufnummer haben die Täter immer wieder verschiedenste Erklärungen: Handy verloren, Handy defekt, Probleme mit dem Netzbetreiber, neues Handy gekauft, ich habe eine neue Nummer, ich melde mich über das Handy eines Freundes, mein Provider hat Probleme usw.
Nun kommen die Straftäter jedoch schnell zum Kern ihres Anliegens. Weil es eben Probleme mit dem eigenen Handy gibt, werden Familienangehörige gebeten, die Begleichung einer Rechnung zu übernehmen. Eine Rückerstattung des Geldes wird natürlich versprochen!
Das ist alles Unfug! Schenken Sie solchen Aussagen keinen Glauben und bestellen Sie ihre Verwandten, wenn sie sich Geld leihen möchten, zu Ihnen nach Hause. Und übergeben Sie keinesfalls Bargeld an fremde Menschen! Auch dies sind Straftäter und keine Freunde von ihren Verwandten, weil diese angeblich gerade verhindert sind vorbeizukommen.
Weitere Präventionshinweise erhalten Sie unter www.polizei-beratung.de.
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