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Pressesprecher Dirk Dankert von der Agentur für Arbeit zieht eine Bilanz bei den Ausbilungsplätzen. Auch in diesem Jahr konnten fast alle gemeldeten Bewerber um eine Ausbildungsstelle vermittelt werden oder ein Förderangebot erhalten.
"Auch wenn es in diesem Jahr erstmals durch die Einführung von G8 zu einer vergleichsweise höheren Bewerberzahl kam und diese Entwicklung auch für die nächsten zwei Jahre anhalten wird, ist für die Zeit danach ein demografiebedingter Bewerbermangel am Ausbildungsmarkt in Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis abzusehen. Für die Ausbildungsbetriebe in der Region wird es dann zunehmend schwieriger, passende Bewerber zu finden.“, erklärt Dirk Dankert, Pressesprecher der Agentur für Arbeit Wiesbaden.
In diesem Beratungsjahr meldeten sich 2.919 junge Menschen im Agenturbezirk als Bewerber für eine Ausbildungsstelle, dies bedeutet eine Steigerung von 246 oder 9,2 Prozent gegenüber dem letzten Jahr. 1.884 dieser Bewerber kommen aus der Landeshauptstadt Wiesbaden, 1.035 wohnen im Rheingau-Taunus-Kreis.
Auf Bewerberseite zählten zu den TOP 5 der Wunschberufe Kaufmann im Einzelhandel, Bürokaufmann, Medizinischer Fachangestellter, Verkäufer so-wie Kaufmann für Bürokommunikation. Dies passt durchaus zu den Top 5 der gemeldeten Ausbildungsstellen: Kaufmann im Einzelhandel, Verkäufer, Bürokaufmann, Zahnmedizinischer Fachangestellter sowie Medizinischer Fachangestellter und beweist, dass junge Berufswähler den Markt im Auge haben.
Von Ausbildungsbetrieben wurden 2.475 Ausbildungsstellen der Agentur für Arbeit zur Besetzung gemeldet, 41 oder 1,6 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr. Von den gemeldeten Stellen waren am 30. September noch 141 unbesetzt, verglichen mit dem letzten Ausbildungsjahr sind dies 28 Stellen oder 16,6 Prozent weniger. Insbesondere Betriebe im Einzelhandel und im Friseurgewerbe haben noch unbesetzte Ausbildungsstellen.
Am 30. September waren noch 63 Bewerber gemeldet, die als unversorgt gelten. Das heißt, diese Bewerber sind zurzeit nicht mit einer Ausbildungsstelle oder einer Alternative (Schulbesuch, Maßnahme, Arbeitsstelle) untergebracht.
Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs von 5 jungen Menschen oder 8,6 Prozent.
In wie üblich enger Zusammenarbeit mit IHK und Handwerkskammer, Ärzte-, Zahnärzte- und Anwaltskammer hat die Agentur bereits eine Nachvermittlungsaktion initiiert, um noch freie oder freiwerdende Stellen zu besetzen. Um auch bisher verborgenen Talenten eine Chance zu geben, bietet die Agentur für Arbeit berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, die ausbildungsrelevante Kenntnisse vermitteln und vertiefen. Zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen wird auch ein Nachhilfeangebot für Auszubildende in Form von ausbildungsbegleitenden Hilfen unterstützt. Nähere Informationen hierzu sind im Internet unter www.arbeitsagentur.de beziehungsweise www.ich-bin-gut.de zu finden.
Bewerber, die für das Jahr 2013 eine Ausbildung suchen, sollten sich am besten schon jetzt mit der Agentur für Arbeit Wiesbaden in Verbindung setzen. Bei der Suche helfen ihnen selbstverständlich die Fachkräfte der Berufsberatung, aber auch das umfangreiche Internetangebot der Arbeitsagentur. Alles rund ums Thema Ausbildung, Berufswahl und Bewerbung finden sie unter: www.planet-beruf.de und wenn sie Berufe "live" und "hautnah" erleben wollen, dann besuchen sie das Filmportal der Bundesagentur für Arbeit unter: www.berufe.tv. Dieser Service richtet sich natürlich auch an alle Eltern, Lehrer und Interessierte. Telefonische Auskünfte gibt auch das Service-Center unter 0180 / 1555111 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min). Hier ist auch eine Anmeldung für die Berufsberatung möglich.
Symbolfoto