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Der Frust und die Enttäuschung nach Abpfiff saßen tief, Erklärungen für diesen Leistungsabfall gab es keine. Im sechsten Saisonspiel gab es für die jungen Damen der JSG Langenhain/Breckenheim die erste Saisonniederlage.
In den ersten fünf Minuten spielte die JSG einen wirklich ansehnlichen Handball und legte auch gleich mit 4:0 vor. Dann das erste Gegentor, und auch die ersten Ansätze, dass die Begegnung doch nicht so klar weiter verlaufen würde. Mit Ausnahme von einigen wenigen konsequent und erfolgreich abgeschlossenen Angriffskombinationen mangelte es in allen Bereichen an Konzentration und zunehmend auch an der Einstellung, dem Spiel noch Impulse oder gar eine Wende zu geben. Das Tempo gerade bei Angriffen oder Konterchancen war meist mäßig, große Abwehrlücken am gegnerischen Kreis wurden nicht zu Torwürfen genutzt. Mehr und mehr setzten sich auch Nachlässigkeiten bei der Ballannahme ein, überließ Langenhain/Breckenheim immer öfter dem Gegner den Ball. Trost hierbei, dass dieser solche Chancen auch oft genug nicht nutzten konnte. Dieses Schema durchzog die ganze Partie. Nachdem Ober-Eschbach zum 7:7 (16.) gleichziehen konnte, gelang es der JSG immerhin, nicht in Rückstand zu geraten und zur Pause mit einem Tor zu führen.
In der Kabine versuchte der Trainer die Versäumnisse sachlich aufzuarbeiten und der Mannschaft nochmal Selbstvertrauen zu geben, sie zu einem druckvollen Spiel und größerer Konzentration zu animieren. Dies waren offenbar aber auch die Worte des gegnerischen Trainers an seinen Kader. Denn der zeigte gleich in den ersten drei Minuten nach Wiederanpfiff mit drei Toren in Folge, wie man mit Tempo und Konzentration zu sichtbaren Erfolgen kommt. Dieser Tordifferenz lief die JSG bis zum Ende hinterher. Immer wieder zeigte sie Erfolg versprechende Aktionen, die aber am Abschluss mangelten. In entscheidenden Phasen, in denen die Gäste die Chance zum Ausgleich hatten fehlte noch dazu auch das Quäntchen Glück.
Die Motivation war gegen Ende immer geringer. Beim 21:22 (55.) kam nochmal ein Funken Hoffnung auf, dass die JSG zumindest einen Punkt mit nach Hause nimmt. Hier dann jedoch eine wirklich unglückliche Ballabgabe, die der Gegner reaktionsschnell für einen Überlaufangriff zum 21:23 (57.) nutzte. Die Gäste ließen sich dennoch nicht gänzlich entmutigen, ließ in den letzten beiden Spielminuten nochmal Spannung aufkommen. Mit abwechselnd einem oder zwei Toren Differenz war nochmals alles drin, um beim 24:25 (60.) noch den Ausgleich zu erzielen. Der Gastgeber hatte dann jedoch die besseren Nerven und machte die Partie zu seinen Gunsten kurz vor dem Schlusspfiff klar.
HSG Anspach/Usingen | SG Sossenheim | 27 | 18 |
HSG Anspach/Usingen | TV Bierstadt | 35 | 10 |
TV Petterweil | WJSG Bad Soden/Schw./Niederh. | 15 | 24 |
TV Bierstadt | TV Hattersheim | 8 | 25 |
TSG Ober-Eschbach | JSG Langenhain/Breckenheim | 26 | 24 |
Limburger HV | WJSG Idstein/Bad Camberg | 16 | 43 |
1. WJSG Idstein/Bad Camberg | 165:103 | 62 | 12:0 |
2. HSG Anspach/Usingen | 128:66 | 62 | 12:0 |
3. JSG Langenhain/Breckenheim | 124:99 | 25 | 9:3 |
4. TSG Ober-Eschbach | 78:54 | 24 | 8:2 |
5. TV Hattersheim | 100:100 | 0 | 6:6 |
6. SG Sossenheim | 118:114 | 4 | 4:6 |
7. WJSG Bad Soden/Schwalb./Niederh. | 90:93 | -3 | 3:7 |
8. TV Bierstadt | 93:164 | -71 | 2:10 |
9. TV Petterweil | 113:132 | -19 | 2:12 |
10. Limburger HV | 44:128 | -84 | 0:10 |
Symbolfoto