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Das sich drei Solistinnen bzw. drei erfahrene Musiker aus unterschiedlichen Orchestern zusammenfinden und ein Konzert geben, ist in Musikerkreisen nicht ungewöhnlich. Dass sich aber drei junge Blech-Bläserinnen in der Besetzung Trompete – Horn – Posaune zusammentun ist eher selten. Überhaupt gelten Konzerte von derart kleinen Ensemblesals als Ausnahme.
Mit dem Repertoire, das Bearbeitungen von Werken des Barock bis zur Romantik und von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart enthiellt, brillierte das Ensemble am Freitagabend, 16. Dezember, in spieltechnischer und klanglicher Hinsicht auf allen Ebenen. Mit ihrer musikalischen Inspiration und Vielseitigkeit brint jede der drei Musikerinnen ihre eigenen und in verschiednen Orchestern gesammleten Erfahrungen mit ein.
Anuschka Thul ist Mitglied des Orchestra of Europe und auch Musikpädagogin, Lisa Erchinger ist seit September 2011 stellvertretende Solo-Hornistin der Philharmonie Südwestfalen und Tabea Hesselschwerdt zweite Posaunistin am Staatstheater Hannover.
Vor allem das Divertimento III für Trompete, Horn und Posaune hatte zahlreiche Gäste fasziniert. Anuschka Thul, Lisa Erchinger und Tabea Hesselschwerdt spielten die Noten mit Leichtigkeit und ohne Fehl und Tadel. Die Experten waren sich am Ende einig: leichte Asynchronitäten bei Mozart oder Haydn? Die seien bewusst gesetzt und und gewollt gewesen – der feinfühligen Interpretation des Trios emBRASSant zuzuschreiben.
Das die drei jungen Musikerinnen neben ihrer Orchester-Arbeit immer wieder 90 Minuten als Bläser-Trio auf der Bühne stehen war und ist immert wieder neue eine Herausforderung. Eine Herausforderung, die das Trio emBRASSant in Wiesbaden mühelos gemeistert hat. Eine Herausforderung, die das Trio vielleicht als Quartett oder Quintett auch in Wiesbaden gerne wieder annimmt.
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Foto: Volker Watschounek