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Eine Mieterin in einem Mehrfamilienhauses in der Breckenheimer Dachsstraße stand gegen 17:45 Uhr, am Donnerstag, in ihrem Badezimmer, als sie einen lauten Knall hörte, der das ganze Haus erzittern ließ. Gleichzeitig sah sie, dass Rauch aus der Steckdose austrat. Erschreckt lief sie in die anderen Räume und nahm auch dort Brandgeruch wahr.
Auch ihre Vermieterin in der Wohnung unter ihr, hatte den Donnerschlag verspürt. Sie stand im Moment des Einschlages vor dem geöffneten Kühlschrank, als mit einem Mal das Licht darin ausging. Beim Nachsehen stellte sie fest, dass im gesamten Haus der Strom ausgefallen war. Aus Angst, dass der Blitzeinschlag einen Kabelbrand ausgelöst haben könnte, alarmierte sie daraufhin die Feuerwehr.
Die Rettungsleitstelle Wiesbaden alarmierte daraufhin die Berufsfeuerwehr Wiesbaden sowie die Freiwilligen Wehren aus Breckenheim und Igstadt. Dort angekommen, stellten sie fest, dass im gesamten Haus die Stromversorgung durch einen Blitzeinschlag stark beschädigt wurde.
Zwar ist das Mehrfamilienhaus mit einem Blitzableiter ausgestattet, trotzdem zog der Blitz den kurzen Weg durch die Satellitenschlüssel vor, um in das Haus einzuschlagen. Die Einsatzkräfte überprüften die Verteilerkästen und stellten fest, dass überall Schmauch und Verbrennungsspuren im Bereich von mehreren Kabeln zu finden waren.
Um sicherzugehen, dass sich kein Kabelbrand oder Glutnester im Spitzboden des Hauses entwickelt hatte, deckten sie Teile des Dachs ab und überprüften den Bereich mit einer Wärmebildkamera. Parallel verständigten sie den Notdienst der ESWE-Versorgung, um das weitere Vorgehen durch die Fachleute begleiten zu lassen. Die Stromversorgung des Hauses wurde unterbrochen. Die Höhe des Schadens steht noch fest.
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