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Ein abgestelltes Auto direkt vor dem Wiesbadener Justizzentrum in der Mainzer Straße hat die Polizei am Mittwochmorgen, gegen 8:40 Uhr, in Alarm versetzt. Der im absoluten Halteverbot stehende Audi A 1 war verschlossen und bei der Halterüberprüfung stellte sich heraus, dass der Wagen angemietet war und von einer 46-jährigen Wiesbadenerin nicht wie vertraglich ausgemacht, letzte Woche Donnerstag, wieder zurückgegeben wurden.
Aus Angst vor einer Bombe in diesem Fahrzeug wurde die Mainzer Straße ab der Autobahn 671 und der Welfenstraße voll gesperrt. Auch alle Seitenstraße um das Justizzentrum herum riegelte die Polizei etwa 10 Minuten nach dem Auffinden des Fahrzeuges ab. Parallel dazu wurde das Gerichtsgebäude und die umliegenden Firmen und Geschäfte sowie auch die Aral-Tankstelle geräumt. Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden war mit einem Löschzug in der Weidenbornstraße für den Ernstfall positioniert. Auch ein Rettungswagen stand vorsorglich bereit.
Als die Sprengstoffspezialisten des Landeskriminalamts eintrafen, untersuchten sie das Fahrzeug und stellten fest, dass sich in dem Pkw keine gefährlichen oder verdächtigen Gegenstände befanden. Daraufhin wurde die Straße wieder freigegeben und das Auto abgeschleppt. Die Untersuchung des Pkw hatte sich verzögert, da sich die Öffnung des modernen Audis als schwierig erwies, teilte die Polizei mit. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Unterschlagung dauern an.
Aufgrund der Straßensperrungen kam es bis etwa 10:40 Uhr zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Wiesbadener Stadtgebiet sowie auf den Autobahnen 66 und 671, die sich erst gegen Mittag auflösten.