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Nachdem bereits der Donnerstag einsatzreich und schweißtreibend für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wiesbaden war, wurde auch am Freitag ein außergewöhnlich hohes Einsatzaufkommen verzeichnet. Zwischen 5:00 Uhr morgens und 20:00 Uhr waren insgesamt 15 Einsätze zu bewältigen.
Los ging es um 5:53 Uhr mit einem Brandmeldeanlagen-Alarm im Wiesbadener Hauptbahnhof. Die Einsatzkräfte der Feuerwache 1 erkundeten vor Ort, konnten aber keinen Grund für die Auslösung feststellen.
Um 11:12 Uhr ging in der zentralen Leitstelle ein Notruf von der Autobahn A3 ein. Zwischen der Raststätte Medenbach und dem Autobahnkreuz Wiesbaden ereignete sich ein Verkehrsunfall, bei dem ein Pkw von einem Sattelzug auf einen vorausfahrenden Lkw geschoben wurde. Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurde die Einsatzstelle abgesichert. Die mittelschwer verletzte Fahrerin des Autos und ihre leicht verletzte Tochter wurden von einem Rettungswagen in ein Wiesbadener Krankenhaus transportiert.
In der Bodenstedtstraße in Wiesbaden-Nordost wurde um 12:39 Uhr ein Fahrzeugbrand gemeldet. Ein Löschfahrzeug der Feuerwache 3 und ein Tanklöschfahrzeug der Feuerwache 1 wurden entsendet. Der Brand im Motorraum des Autos konnte von einem Trupp unter Atemschutz schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Zudem meldete fast zeitgleich ein Anrufer um 12:43 Uhr eine absturzgefährdete Person an einem Fenster im zweiten Obergeschoss eines Hauses in der Walramstraße. Die eintreffende Feuerwehr bereitete ein Sprungpolster vor, welches jedoch glücklicherweise nicht benötigt wurde. Vielmehr stellten die Einsatzkräfte fest, dass es sich um ein Missverständnis zwischen Anrufer und einem Bewohner handelte.
Noch während der laufenden Einsätze wurde um 12:55 Uhr der nächste Schadensfall in der Erbenheimer Buschungstraße gemeldet. Vermutlich aufgrund eines medizinischen Problems war eine Dame in ihrer Wohnung zusammengebrochen, während das Essen auf dem eingeschalteten Herd stand. Aufmerksame Nachbarn wurden durch den piepsenden Rauchwarnmelder und Brandgeruch auf die Situation aufmerksam und wählten den Notruf 112.
Die Leitstelle alarmierte daraufhin einen Löschzug sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Erbenheim und Bierstadt. Vor Ort stellten die Kräfte eine starke Rauchentwicklung aus der betroffenen Wohnung im ersten Obergeschoss fest.
Die Wohnungstür wurde von den Einsatzkräften gewaltsam geöffnet und eine weibliche Person aus der verqualmten Wohnung in Sicherheit gebracht und dem Rettungsdienst übergeben.
Die Ursache für die starke Rauchentwicklung konnte rasch von der Herdplatte beseitigt werden. Nach Untersuchung durch einen Notarzt wurde die Bewohnerin, die glücklicherweise nur leicht verletzt wurde, in ein Wiesbadener Krankenhaus transportiert.
Um 16:24 Uhr erhielt die Leitstelle erneut die Meldung einer automatischen Brandmeldeanlage eines Einkaufszentrums in der Stadtmitte. Die Einsatzkräfte der Feuerwachen 1 und 3 wurden unverzüglich entsendet und stellten vor Ort fest, dass ein Sprinklerkopf in Folge von Bauarbeiten abgefahren wurde.
Die anwesenden Haustechniker konnten den folgenden Wasseraustritt bis zum Eintreffen der Feuerwehr stoppen, so dass außer der Erkundung keine weiteren Einsatzmaßnahmen erforderlich wurden.
Um 18:29 Uhr meldeten mehrere Anrufer einen Verkehrsunfall auf der Landstraße 3017 zwischen Breckenheim und Wallau. Dort war ein Transporter mit zwei entgegenkommenden Fahrzeugen kollidiert. In dem ersten Wagen wurde die Fahrerin eingeklemmt und schwer verletzt. Ihre Beifahrerin erlitt mittelschwere Blessuren.
Die Leitstelle entsendete umfangreiche Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei an den Unfallort, darunter auch den Rettungshubschrauber Christoph 77 aus Mainz.
Mit Hilfe von hydraulischen Rettungsgeräten wurde die Fahrzeugtür geöffnet und die Fahrzeugseite entfernt, um die Fahrerin aus dem Fahrzeug zu befreien. Die 59-Jährige wurde per Hubschrauber in die Universitätsklinik nach Mainz geflogen.
Die Beifahrerin kam mit einem Rettungswagen in die Helios Dr. Horst-Schmidt-Kliniken nach Wiesbaden. Die Fahrer der beiden anderen Fahrzeuge konnten durch den Rettungsdienst vor Ort versorgt werden.
In der Breslauer Straße in Wiesbaden-Biebrich wurde um 19:04 Uhr ein Gasgeruch in einem Treppenraum gemeldet. Neben einem Löschzug entsandte die Leitstelle auch einen Gerätewagen mit spezieller Messtechnik an die Einsatzstelle. Mit Hilfe dieser Geräte konnte schnell festgestellt werden, dass es sich nicht um Erdgas handelte.
Eine Ursache für den unüblichen Geruch oder eine Gefahr für die Bewohner wurde nicht festgestellt. Mit Hilfe eines Belüftungsgerätes wurde der Treppenraum durch die Einsatzkräfte von dem Geruch befreit.
Zusätzlich rückten die Einsatzkräfte zwischen den erwähnten Ereignissen zu insgesamt sechs Kleineinsätzen, wie beispielsweise dringenden Türöffnungen und Tierrettungen aus. Außerdem übernahm das Kleinalarmfahrzeug die Erstversorgung einer hilflosen Person an einer Bushaltestelle in der Wiesbadener Innenstadt.
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