Vierhändige Klaviermusik

Brahms und seine Freunde

Am Sonntag, den 16. Oktober um 11:00 Uhr, spielen die Wiesbadener Pianistin Sigrid Jennes-Müller und der bekannte Klavierpädagoge und Pianist Professor Klaus Börner im Vortragssaal der Loge Plato (Friedrichstraße 35) unter dem Motto „Brahms und seine Freunde“ ein Programm mit vierhändiger Klaviermusik von Johannes Brahms und Komponisten aus dem Freundeskreis von Brahms.

Ausflug in die vierhändige Klaviermusik

Praxis der Hausmusik, insbesondere der vierhändigen Klaviermusik, gehört zu den Charakteristika der bürgerlichen Kultur im 19. Jahrhundert. Unter den Komponisten, die das private Musizieren mit ihren Werken bereicherten, sind bekannte Größen, aber auch zahlreiche Meister, die heute mehr oder weniger in Vergessenheit geraten sind. Die Werkauswahl dieses Konzertes vermittelt ausgehend von Johannes Brahms einen lebendigen Eindruck von der Vielfalt der vierhändigen Klaviermusik der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zu den Komponisten des Programms gehören neben Johannes Brahms Namen wie Antonín Dvorák, Theodor Kirchner, Adolf Jensen, Phillip Scharwenka, Friedrich Gernsheim oder Franz Wüllner. Von Clara Schumann erklingt die Romanze von 1855 „Meinem lieben Freunde Johannes“ in einer Transkription für vier Hände von Klaus Börner.

Neben Musik begleitende Lesung aus Briefen

Die begleitende Lesung aus Briefen (unter anderem an Heinrich von Herzogenberg, Maria Fellinger, Hermann Levi) und anderen Quellen (unter anderem Tagebucheintragungen von Clara Schumann, Wiener Brahms-Erinnerungen von Josef Suk) vermittelt vertiefende Einblicke in diese Zeit und die vielfältigen freundschaftlichen und kollegialen Beziehungen von Johannes Brahms. Die Rezitation wird von Maximilian Müller unterstützt.

Foto: Veranstalter