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Blitzschnell breiteten sich am Sonntagmittag die Flammen in einem Carport in der Floßhafenstraße in Alt-Kostheim zwei Fachwerkhäuser aus und entwickelte dabei so starken Rauch, dass gegen 13:10 Uhr zahlreiche Brandmeldungen besorgter Bürger bei der Wiesbadener Feuerwehr eingingen.
Schon bei der Anfahrt sahen die Einsatzkräfte, laut dem Direktionsdiensthabenden Stefan Baas, die hohe schwarze Rauchsäule über Alt-Kostheim stehen. Beim Eintreffen am Brandort, hatten sich die Flammen bereits über die Fassade auf das Dach des rechten Hauses gefressen. Teile des Dachs eines der beiden Häuser standen in Flammen.
Mehrere Trupps unter Atemschutz drangen in das rechte Haus ein und retteten zwei Personen aus dem brennenden Gebäude. Im linken Haus hielten sich insgesamt neun Personen auf, die das Gebäude jedoch selbstständig verlassen konnten.
Ein Notarzt sowie die Besatzungen aus vier Rettungswagen, untersuchten alle Bewohner und konnten sie danach wieder vor Ort entlassen.
Mit Hilfe von Hohlstrahl- und Wenderohren sowie einer Drehleiter, gelang es den Einsatzkräften rasch, die hoch aus dem Dach schlagenden Flammen, von oben zu löschen (nähere Infos zu dem Löscharbeiten finden Sie im Video am ende des Artikels). Die beiden Fahrzeuge, die im Carport abgestellt waren, brannten vollständig aus.
Das Hausdach wurde auf mehreren Quadratmetern vollständig zerstört. Nach Abschluss der Löscharbeiten, deckte ein Dachdecker die offenen Teile des Dachs mit einer Folie fachmännisch ab. Das Haus ist durch den Brand und die Löschwasserschäden unbewohnbar.
Für die erste Unterbringung der beiden betroffenen Personen, orderte die Wiesbadener Feuerwehr ihren Betreuungsbus zur Einsatzstelle. Die Sondereinsatzgruppe „Betreuung“ des Roten Kreuzes, kümmerte sich um die beiden Bewohner, die nicht mehr in ihr Zuhause zurückkehren konnten. Wo sie im Anschluss eine vorläufige Unterkunft finden werden, steht noch nicht fest.
Im Anschluss wurde das links stehende Haus von der Feuerwehr durchgelüftet, damit die anderen neun Bewohner zurückkehren konnten. Diese waren sicher mehr als erleichtert, das ihr Haus weniger betroffen war, denn bei einem Übergreifen der Flammen auf ihr Dach, wäre auch eine Photovoltaik-Anlage mit abgebrannt.
Während der Löscharbeiten sperrte die Polizei die Hauptstraße für den Durchgangsverkehr und leitete den Verkehr um.
Die Feuerwehr schätzt den entstandenen Schaden auf mehr als 150.000 Euro.
Gegen 16:30 Uhr, beendeten die Wehren Ihre Arbeit. Im Anschluss nahmen Beamte der Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache auf.
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