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Zur Fortsetzung der Vortragsreihe Vortragsreihe „Bewahren und Entwickeln“ konnte mit Prof. Dr. Agnieszka Zablocka-Kos eine Referentin von der Universität Wroclaw/Freiburg Institute for Advanced Studies, School of History, gewonnen werden. Sie ist seit 2010 Professorin für Kunstgeschichte an der Universität Wroclaw und bereits mit mehreren Publikationen zur Entwicklungsgeschichte ihrer Stadt hervorgetreten.
Breslau gehörte bis 1945 zu den ältesten Städten in Preußen. Reich an hervorragenden Baudenkmälern wie gotischen Kirchen, barocken Palästen und topmodernen Bauten (Jahrhunderthalle) war es eine wahre Perle des deutschen Ostens. Als die Hauptstadt Schlesiens 1944 als Festung erklärt wurde, bedeutete das das Ende und die Vernichtung der Jahrhunderte langen Breslauer Kulturgeschichte. Mit dem neuen Anfang 1945 begannen wesentliche bauliche Änderungen: Wroclaw - verstanden als piastische und urpolnische Stadt – suchte nach neuen Identitätsmotiven und baute alle historischen Gebäude wieder auf. Nach der Wende 1989 wurde das geschichtliche Palimpsest zum ersten Mal völlig anerkannt, Wroclaw - in verschiedenen Hinsichten verstanden als „the meeting place“ wurde zur Perle des polnischen Westens.
Für Wiesbaden waren die bisherigen Vorträge und Diskussionen der Reihe ein wichtiger Schritt für die Bewerbung Wiesbadens als Weltkulturerbe. Sie würden zugleich auch die innerstädtische Diskussion über das Spannungsverhältnis zwischen dem Erhalten und der notwendigen Stadtentwicklung befruchten. Wiesbadens Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller hofft auf eine noch wachsende Beteiligung der Wiesbadener Bürgerschaft, hier sei der Dialog ein entscheidender Punkt in dem Prozess selbst.
Alle, die regelmäßig Einladungen zu der Veranstaltungsreihe „Bewahren und Entwickeln“ erhalten möchten, können sich unter der Telefonnummer 0611 - 312415 anmelden.
Wer an weiteren Details rund um das Thema Weltkulturerbe interessiert ist, wird im Internet fündig. Hier klicken
Symbolfoto