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Der gewerbliche Personen- und Güterverkehr nimmt stetig, besonders im Transitland Deutschland, zu. Rund 70 % aller Güter werden per Lkw transportiert, die Tendenz ist steigend.
Aus diesem Grund wurde am Donnerstag (12. September) bundesweit eine Kontrollmaßnahme der Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben - Brummis im Blick" durchgerführt. Ziel dieser Aktion war die flächendeckende und konzentrierte Überwachung des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs, um auf die besonderen Risiken und Gefahren dieser Gruppe aufmerksam zu machen.
Da die A3 eine der meist genutzten Autobahnen der Republik ist, führte das Polizeipräsidium Westhessen auf dem Abschnitt bei Wiesbaden zwei Lkw-Kontrollen durch.
Eine der Kontrollen wurde zwischen 7:00 Uhr und 14:00 Uhr auf der Tank- und Rastanlage Medenbach eingerichtet. Die Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Westhessen kontrollierten hier gemeinsam mit Verkehrskräften der Frankfurter Polizei, dem Hauptzollamt Darmstadt, dem Bundesamt für Güterverkehr und einem Mitarbeiter des TÜV Hessen rund 45 Lkw und Kleintransporter.
Mehrere sogenannte Schleppfahrzeuge zogen auffällige Lkw und Transporter, die in Richtung Süden unterwegs waren, heraus und lotsten sie auf die Rastanlage Medenbach West.
Die Kontrollkräfte konnten bei mehreren Fahrzeugen zum Teil schwerwiegende technische Mängel feststellen, Bilder dazu in unserer Fotostrecke. In drei Fällen musste die Weiterfahrt untersagt werden, unter anderem wegen einer Durchrostung an der Bremsanlage, welcher von einem ebenfalls in die Kontrolle eingebundenen Sachverständigen des TÜV Hessen festgestellt wurde.
Weiterhin wurden die Fahrzeuge auf Maße und Gewicht überprüft. Bei vier Lastwagen stellten die Einsatzkräfte ein Überschreiten der erlaubten Gesamtlast und Höhe fest. Des Weiteren wurden sieben Verstöße gegen Sozialvorschriften (Lenk- und Ruhezeiten) von den Zoll-Beamten erkannt.
In einem Fall wurde ein illegaler Aufenthalt festgestellt. Insgesamt wurden so weitere sechs verkehrsfremde Straftaten aufgedeckt.
Einige Male mussten die Ordnungshüter eine falsch oder nicht ausreichende Ladungssicherung bemängeln. Der ein oder andere war überladen. Die Fahrer hatten dafür alle Verständnis und so wurde schnell umgeladen oder die Güter vorschriftsmäßig fixiert, so dass die Tour weiter gehen konnte.
Des Weiteren erfolgte eine Überwachung des Lkw-Überholverbotes in Höhe der Tank-und Rastanlage Medenbach-Ost mit anschließender Anhaltekontrolle auf dem Parkplatz-Theißtal West. Hier mussten gegen 16 Verkehrsteilnehmer Bußgeldverfahren eingeleitet werden. 13 Fahrzeuge verstießen gegen das dortige Überholverbot.
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