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Die neue Wiesbadener Initiative WIsozial2030 lädt am Dienstag, 24. April, zu ihrem ersten Bürger-Dialog ein. Das Thema ist brisant, das Problem noch immer ungelöst. Auch in Wiesbaden drohen Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge!
Der Dialog findet im Georg-Buch-Haus, Wellritzstraße 38, ab 19:00 Uhr statt.
Das Gerichtsverfahren anlässlich der Klage der Deutschen Umwelthilfe läuft: Die zulässigen Jahresmittelwerte an Stickoxiden werden häufig überschritten. Ein Urteil kann schon in den kommenden Monaten fallen.
Die Tragweite eines Fahrverbots wäre groß: Über 47.300 Diesel sind alleine in Wiesbaden gemeldet. Betroffen von einem Fahrverbot wären auch zahlreiche Selbständige, Handwerksbetriebe, Pendler und Lieferwagen-Inhaber. Zugleich könnte das Gerichtsverfahren der Verkehrswende in Wiesbaden neuen Schwung geben: Aus Angst vor Fahrverboten werden vom Magistrat plötzlich zahlreiche Maßnahmen diskutiert, die jahrzehntelang als „wirklichkeitsfremd“ abgetan wurden.
Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger diskutieren auf der Veranstaltung am 24. April die sozialen und gesundheitlichen Folgen nicht nur für die Diesel-Fahrer, sondern auch die Folgen des Auto- und Lastwagen-Verkehrs für Bewohner und Besucher der Innenstadt. Es werden Positionen entwickelt und kontrovers diskutiert.
Bei einer Folgeveranstaltung sollen noch vor der Sommerpause in einem weiteren Bürger-Dialog die Wiesbadener Politiker zu einer Stellungnahme aufgefordert werden.
Die neue Wiesbadener Initiative WIsozial2030 versteht sich als Lobby für die Verwirklichung sämtlicher sozialer Rechte für alle in Wiesbaden lebenden Menschen. Bis 2030 soll Wiesbaden in dieser Hinsicht Vorbild für andere Städte werden. WIsozial unterstützt sozial Engagierte und fordert von der Politik die Veränderung der Rahmenbedingungen, um soziale Belange zu finanzieren. Zu den sozialen Rechten zählen laut WIsozial auch „gute, erschwingliche Mobilität auch ohne Auto“, sowie „Leben in einem Umfeld, das nicht krank macht“.
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Webseite der Initiative: www.wisozial2030.de
Symbolfoto