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Am Mittwoch, zu dem Oberbürgermeister Sven Gerich Vertreter von BiLGUS geladen hatte und an dem auch Bürgermeister Arno Goßmann teilnahm, konnte Gerich mitteilen, dass in Zukunft bei der Fluglärmkommission der Stadt mit den US-Amerikanern auf Einladung jeweils ein Vertreter der Bürgerinitiative gegen Lärm und Gefahren durch US-Flugzeuge (BiLGUS) als Gast teilnehmen kann.
"Dies begrüßen wir als richtigen Schritt in Richtung Transparenz und Dialog zwischen den US-Behörden und der hiesigen Bevölkerung." erklärt Bernd Wulf, Sprecher der Bürgerinitiative. BiLGUS hofft nun, den US-Behörden auf diesem Weg eindrücklicher als bisher verdeutlichen zu können, dass Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor Lärm und Gefahren, die von US-Flugzeugen und Hubschraubern ausgehen, dringend notwendig sind.
BiLGUS sieht sich durch diesen Schritt in seinem Bemühen bestätigt, einerseits immer wieder kraftvoll und deutlich die Interessen der betroffenen Bürger zu vertreten andererseits aber auch stets Dialogbereitschaft zu bekunden. "Die ganze Atmosphäre des heutigen Gesprächs mit OB Gerich und Bürgermeister Goßmann hat deutlich gemacht, dass es der neuen Stadtverwaltung tatsächlich ernst damit ist, Bürgerinnen und Bürger direkt einzubeziehen", stellt Wulf fest.
Deutlich wurde leider auch, dass es vor allem die zuständigen deutschen Behörden sind, namentlich das Luftwaffenamt in Köln (jetzt: „Kommando Unterstützungsverbände Luftwaffe“) und das Bundesverteidigungsministerium, die bislang auch der Stadt Wiesbaden gegenüber sämtliche Informationen zurückhalten und jeglichen Dialog verhindern. Dies wurde von Bürgermeister Goßmann ausdrücklich bestätigt. So musste beispielsweise das Risiko-Gutachten zum Industriekomplex InfraServ/Kalle-Albert ohne die geringste Unterstützung durch die deutschen Ämter auskommen.