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„Nachdem der Kureck-Investor IFM konkrete Planungen vorgelegt hat, kann die Bürgerbeteiligung zum Bauprojekt Kureck am 19. Juni starten“, teilt Stadtentwicklungsdezernentin Sigrid Möricke mit. Mit diesem Startschuss für ein transparentes Bebauungsplanverfahren finde ein großer Schritt zur Umsetzung des 2005 und 2009 erstellten städtebaulichen Rahmenplans Kureck statt.
Der Rahmenplan definiert Erreichbarkeit, Durchlässigkeit, Nutzungsvielfalt und Aufenthaltsqualität als entscheidende Elemente für eine langfristige Qualitätssteigerung und Akzeptanz des Quartiers. „Mit dieser Bauvariante besteht die Chance, dass das Kureck wieder zu einem lebendigen, innerstädtischen Quartier zwischen historischem Fünfeck und Komponistenviertel werden kann“, so Möricke.
Neben der Fassade soll auch das Umfeld deutlich aufgewertet werden, indem das Grün der Wohnbebauung bis an das Hochhaus herangeführt wird und die Stellplätze auf dem Adolfsberg unter der Erde verschwinden. Die Außenräume des Quartiers werden auf der Grundlage eines landschaftsplanerischen Gesamtkonzepts neu gestaltet, Büroflächen werden zugunsten von innerstädtischem Wohnraum reduziert. Und dies sind nur einige der wichtigsten Veränderungen, die in diesem Bereich anstehen.
Ergänzend wies die Dezernentin darauf hin, dass unabhängig von der Bürgerbeteiligung am Montag, 4. Juni, ein Fachforum zur Fassadengestaltung des Kurecks durch den Investor stattfindet. Dieses Forum bietet Fachleuten aus Städtebau und Architektur, Politik und Verwaltung die Gelegenheit, über die Gestaltung der Kureck-Fassade zu beraten. „Auch hierbei sind interessierte Bürger mit Fragen und Anregungen willkommen“, so die Dezernentin.
Möricke sieht die Neugestaltung des Areals als eine zentrale städtebauliche Aufgabe in den nächsten Jahren: „Die Reparatur der stadträumlichen Verbindung zwischen Taunusstraße und Wilhelmstraße im Herzens des Kurzentrums wird maßgeblich für die Zukunft dieses Quartiers sein. Die Neugestaltung und die damit einhergehende Belebung werden das Stadtbild und die Aufenthaltsqualität erheblich aufwerten.“
Der notwendige Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan soll bis Herbst die städtischen Gremien durchlaufen haben. „Wenn alle Beteiligten diesen Plan einhalten, wird das ‚hässliche Entlein‘ im Kurviertel schon bald Geschichte sein und ein hochwertiges Innenstadtquartier mit viel Grün entstehen“, betont Möricke abschließend.