ANZEIGE
Das Stifterehepaar Reinhard und Sonja Ernst wurde für ihre herausragenden Leistungen im Bereich der Bildung, der Kunst und Kultur sowie des Denkmalschutzes mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Die Auszeichnung wurde ihnen vom Hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein im Rahmen der Eröffnungsgala des Museums Reinhard Ernst am Samstag, 16. Juni, in Wiesbaden überreicht.
Ministerpräsident Boris Rhein lobte das Ehepaar in seiner Rede: „Das Wirken von Reinhard und Sonja Ernst sucht seinesgleichen. Sie leisten Herausragendes für unser Land und unsere Gesellschaft. Sie inspirieren, initiieren und involvieren sich. Ihre Lebensgeschichte könnte ein spannendes Drehbuch für einen Hollywood-Blockbuster sein, ist aber vor allem eine echte Erfolgsgeschichte made in Hessen. Sie sind Vorbilder für erfolgreiches und verantwortungsvolles Unternehmertum und zeigen, was mit Leistung und Leidenschaft erreicht werden kann. Ihre Geschichte ist geprägt von der Kraft der eigenen Wurzeln und einer tiefen Menschlichkeit.“
Mit der Verleihung des Verdienstordens dankt der Staat für herausragende persönliche Leistungen für das Gemeinwohl. Eine finanzielle Zuwendung ist mit dieser Auszeichnung nicht verbunden.
„Sonja und Reinhard Ernst sind Stifter aus Überzeugung. Sie sind Kunstliebhaber und -sammler aus Leidenschaft und Macher mit klarer Haltung. Ihr Museum, das sie der Stadt Wiesbaden und der Öffentlichkeit schenken, ist ein herausragendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement“, sagte Rhein und ergänzte: „Sie setzen sich nicht nur für Kunst und Kultur ein, sondern auch für die Schwächsten der Gesellschaft: Kinder und ältere Menschen. Mit dem Musikschulhaus in Eppstein, das das Ehepaar Ernst mit zwei Millionen Euro finanziert hat, eröffnen sie jungen Menschen den Zugang zur Musik und ihrer eigenen Kreativität. Dies ist eine Kompetenz, die für das weitere persönliche und berufliche Leben wichtig ist. Auch das neu geschaffene Museum in Wiesbaden bietet Kindern und Jugendlichen kostenfreien Zugang und die Möglichkeit, ihre eigene Kreativität zu entdecken. Das ist beispielgebend.“
Rhein betonte zudem das soziale und gesellschaftliche Engagement des Ehepaars. Nach der Tsunami-Katastrophe 2011 in Japan gründeten sie das “Haus der Hoffnung“, eine Begegnungsstätte für junge und alte Menschen. Derzeit planen sie in Wiesbaden-Naurod eine Wohn- und Pflegeeinrichtung für bis zu 100 Seniorinnen und Senioren. Zudem erhalten sie durch den Besitz und die Pflege von Baudenkmälern wichtige Zeugen der Kulturgeschichte.
Die Reinhard & Sonja Ernst-Stiftung fördert Werte, die sich in Kunst und Kultur sowie an Orten des Zusammenlebens und Lernens widerspiegeln. Die Gründer setzen ihr Engagement und ihre Netzwerke effektiv für die Gemeinschaft ein, und die Stiftung verwirklicht dies durch eigene Projekte. Beispiele sind das “Haus der Hoffnung“ im japanischen Natori und das Musikschulhaus in Eppstein. Der Walderdorffer Hof in Limburg an der Lahn zeigt ebenfalls die Anliegen der Stifter.
Das vollständig stiftungsfinanzierte Museum Reinhard Ernst eröffnet offiziell am 23. Juni 2024 und zeigt abstrakte Kunst aus Europa, den USA und Japan von 1945 bis in die Gegenwart.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Öffnungszeiten ab Dienstag, 25. Juni 2024:
Dienstag bis Sonntag 12:00 bis 18:00 Uhr
Mittwoch 12:00 bis 21:00 Uhr
Montags geschlossen
Vormittags ist der Museumsbesuch ausschließlich Schulklassen vorbehalten. Der Eintritt ins Museumsfoyer ist für alle Besucher frei.
Eintrittspreise:
Erwachsene 14 Euro
Ermäßigt 12 Euro
Jugendliche bis 18 Jahre erhalten freien Eintritt.
Ab Juli 2024: An jedem letzten Dienstag ist der Eintritt im Museum Reinhard Ernst von 15:00 bis 18:00 Uhr kostenfrei
Tickets: Können im Onlineshop vorbestellt werden
Foto: Hessische Staatskanzlei