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In über 80 Städten finden am heutigen Samstag, 19. Juni, Aktionen für einen bundesweiten sechsjährigen Mietenstopp statt. In Wiesbaden beteiligten sich die Arbeitsgemeinschaft für bezahlbaren Wohnraum des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) Kreisverbandes Wiesbaden Rheingau-Taunus und ver.di Wiesbaden mit einem Foto-Shooting.
Der DGB-Vorsitzende des Kreisverbandes, Sascha Schmidt dazu: „In der Landeshauptstadt, aber auch zunehmend in großen Teilen des Landkreises Rheingau-Taunus, sind bezahlbare Mietwohnungen Mangelware. Die Entwicklung der Einkommen kann mit den steigenden Mieten nicht schritthalten. Und durch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie hat sich die Lage vieler Mieterinnen und Mieter noch einmal weiter verschärft.“
„In der Landeshauptstadt sind die Mieten in den letzten fünf Jahren um 15 Prozent gestiegen. Besonders Sorgen bereitet aber auch die Entwicklung im Landkreis, mit einer Spanne zwischen 15 Prozent und einem Spitzenwert von 29 Prozent in Bad Schwalbach. Die nächste Bundesregierung muss aktiv werden und den Mieterinnen und Mietern durch einen sechsjährigen Mietenstopp eine Atempause verschaffen“, so Schmidt.
„In der Zwischenzeit müssen neue, bezahlbare Wohnungen gebaut werden. Dazu brauchen wir eine Ausweitung der Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau, eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit und ein soziales Bodenrecht“, fordert der Vorsitzende des DGB Kreisverbandes.
„Zudem muss die Kommune Investoren bei Neubauprojekten stärker auf das Gemeinwohl verpflichten. Bund, Länder und Kommunen müssen sich außerdem wieder verstärkt ihrer Verantwortung als Anbieter günstiger, öffentlicher Wohnungen bewusst werden.“
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Foto: DGB Kreisverband Wiesbaden Rheingau-Taunus