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Stabübergabe beim Ortsverband Nordost der FDP Wiesbaden: Die Jahreshauptversammlung wählte einstimmig den 35-jährigen Juristen Christian Baumann zum Nachfolger von Stadtverordnetem Chris Diers (30). Diers, der den Vorstand fünf Jahre lang geführt hat, trat nicht mehr zur Wiederwahl an.
„Wir haben in Wiesbaden viel bewegt“, resümierte der scheidende Ortsvorsitzende in seinem Rechenschaftsbericht und hob den Einsatz für den Bebauungsplan für das Komponistenviertel, die Aktion Tempo-30-Zone und vor allem den Kommunalwahlkampf hervor, in den der Ortsverband mit einem kompletten eigenen Wahlprogramm angetreten sei. „Unser Einsatz hat bewiesen, dass man mit guter und konsequenter Sacharbeit überzeugen und Wähler gewinnen kann“.
Mit Christian Baumann, der hauptberuflich Geschäftsführer der Hessischen FDP-Landtagsfraktion ist, übernimmt ein erfahrener Liberaler die Führung in Nordost. Während seines Studiums war Baumann bereits stellvertretender Kreisvorsitzender der FDP in Konstanz und gleichzeitig Bundesschatzmeister der Jungen Liberalen, zusammen im Vorstand mit dem heutigen Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr. In Nordost will er nun zunächst die Mitglieder wieder stärker in die politische Diskussion mit einbinden.
An dem Abend waren auch mehrere Interessenten und Neumitglieder gekommen. „Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. In Zeiten, in denen wir gerne unzufrieden sind mit Entscheidungen, die weit weg von uns in Berlin getroffen werden, müssen wir mehr auf unsere Mitglieder zugehen, den regelmäßigen Austausch ermöglichen und Anregungen mitnehmen. Dann werden wir unsere eigene Truppe auch wieder begeistern, für liberale Politik zu werben und sich für ein gesellschaftliches Miteinander zu engagieren, in dem Kreativität und Individualität möglich sind, Chancen genutzt und Potentiale gefördert werden.“
Als Stellvertreter wurden Norman Gabler und Jan Baechle im Amt bestätigt. Neue Beisitzer sind Bärbel Bunge, Gabriele Enders, René Brosius-Linke, Chris Diers, Kevin Dillenberger, Horst-Rüdiger Röser und Dr. Willi Zimmermann.
Foto: Privat