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Zwischen Homeoffice und Homeschooling müssen viele Bürgerinnen und Bürger auch den Haushalt schmeißen und den Kochlöffel schwingen. Häufiger als vor der Krise wandern dabei allerdings Fertiggerichte auf die Teller und in die hungrigen Mäuler. Das zeigen die Daten des Statistischen Bundesamtes. Demnach wurden zwischen Januar und September 2020 in Deutschland rund 1,1 Millionen Tonnen Fertiggerichte produziert. Das sind knapp 50.300 Tonnen mehr als im Vorjahreszeitraum.
Vor allem in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres boomten fertige Speisen aus dem Tiefkühlregal. Die Produktion von Fertiggerichten legte während des ersten Lockdowns verglichen mit dem Vorjahreszeitraum etwa 6,7 % zu. Im 3. Quartal 2021 hingegen wurden nur 1,3 % mehr Fertiggerichte produziert als im 3. Quartal 2019.
Ihre Gesundheit wollen die Bürgerinnen und Bürger anscheinend trotz fertiger Kost nicht ganz außer Acht lassen. Besonders beliebt waren im Corona-Jahr Gemüse-Fertiggerichten, wie etwa Eintöpfe. Von Januar bis September 2020 wurden davon knapp 150.000 Tonnen und somit 7,4 % mehr produziert als im Vorjahrszeitraum (139.000 Tonnen).
Aber auch die Klassiker unter den Fertiggerichten - Produkte wie Tiefkühlpizzen oder -Baguettes - konnten zulegen. Sie verzeichneten ein Plus von 5,4 %.
Von Fertiggerichten aus Teigwaren wurden 263.000 Tonnen hergestellt – ein Zuwachs von 4,6 %. Von Fleisch-Fertiggerichten wie Gulasch, Hamburger oder Geflügelgerichten produzierten die Hersteller 2020 rund 171.000 Tonnen und damit 2,4 % mehr als 2019.
Fertiggerichte aus Fisch scheinen in Corona-Zeiten hingegen nicht so hoch im Kurs zu stehen. Sie lagen 1,2 % unter dem Vorjahreswert.
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Symbolfoto: Nicholas Cadwallader / Pixabay