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Die Reduzierung des Busangebots ab Mittwoch hat teils großen Unmut bei den Wiesbadenerinnen und Wiesbadener hervorgerufen. Zahlreiche E-Mails und weitere Nachrichten erreichten die Wiesbadenaktuell-Redaktion.
Einige konnten diese Maßnahme nicht nachvollziehen und sind verärgert, da sie weiterhin zur Arbeit müssen und dazu den Bus nutzen und mit den Einschränkungen entweder früher aufstehen müssen oder einen Anschlussbus verpassen. Andre sehen darin ein Problem, da man die Abstandsregel (1,5 bis 2 Meter) nicht mehr einhalten kann. Andre sehen in einem eventuellen Gedränge ein erhöhtes Ansteckungsrisiko. Etliche andere sehen die Reduzierung gelassen und als eine vernünftige Entscheidung. Am Ende des Artikels finden Sie die Meinungen dazu.
Da zurzeit keine Schule, Uni, Veranstaltungen jeglicher Art stattfinden, die meisten Geschäfte geschlossen haben und viele Wiesbadenerinnen und Wiesbadener der Aufforderung der Landesregierung und der Bundeskanzlerin Angela Merkel folgen und zu Hause bleiben #stayathome sowie Homeoffice machen, sinkt ganz automatisch das Fahrgastaufkommen. Das öffentliche Leben, wie wir es noch von vor rund 2 Wochen kannten - und erlebt haben - gibt es aktuell nicht. Darauf hat ESWE Verkehr reagiert.
ESWE Verkehr teilt dazu mit: Als Mobilitätsdienstleister der Landeshauptstadt Wiesbaden ist man den Fahrgästen und dem Aufgabenträger Stadt Wiesbaden verpflichtet. Dies gilt auch und gerade in der jetzigen Corona-Lage.
Für die Abwägung der Anpassung des Fahrplanangebotes sind derzeit insbesondere folgende Parameter relevant:
In den vergangenen Tagen sind die Fahrgastzahlen in den Bussen massiv zurückgegangen, schätzungsweise auf 20%, sagte Christian Giesen, Unternehmenssprecher von ESWE Verkehr, „der sonst üblicherweise montags bis freitags beförderten Personen, eher auf eine noch geringere Zahl“.
Parallel erlebt das Verkehrsunternehmen eine deutliche Erhöhung des Krankenstandes im Fahrdienst.
Daher hat sich ESWE Verkehr dazu entschieden, das Verkehrsangebot anzupassen, übrigens deutlich später als in vielen anderen Städten im Rhein-Main-Gebiet. Die Anpassung, montags bis freitags auf den Samstagfahrplan umzustellen, erfolgt ab Mittwoch, 25. März.
Gleichzeitig werden ab Mittwoch im Samstagplan so viele Gelenkomnibusse eingesetzt wie sonst an einem Schultag. Unter Berücksichtigung der Reserve geht ESWE Verkehr hier an das Maximum, um den Fahrgästen entsprechend maximale Platzkapazitäten anzubieten.
Sollte es im Einzelfall zu einer starken Fahrgastnachfrage in einzelnen Bussen kommen, ist ESWE Verkehr für konkrete telefonische Hinweise mit Datum, Uhrzeit und Liniennummer unter 0611 / 45022450 dankbar, damit an Folgetagen gegebenenfalls ein Verstärkungswagen eingesetzt werden kann. Hierfür werden insbesondere im Frühverkehr zusätzliche Fahrdienstmitarbeiterinnen und Fahrdienstmitarbeiter vorgehalten.
„ESWE Verkehr dankt allen Fahrgästen für ihr Verständnis, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von ESWE Verkehr für ihren Einsatz in diesen Wochen und wünscht allen gute Gesundheit!“, so Giesen abschließend.
Hier eine Auswahl aus den über 300 Meldungen:
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