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Händler und Hersteller von Elektronik- und Unterhaltungsprodukten leiden unter den Ladenschließungen, profitieren gleichzeitig aber von einer steigenden Nachfrage. Vermutlich auch weil immer mehr Deutsche im Homeoffice oder gar in Kurzarbeit sind, war die Nachfrage nach Artikeln aus den Bereichen Elektronik und Unterhaltung im März stark – wie die Ergebnisse einer Umfrage der Shopping-Community mydealz.de unter 2.537 Befragten zeigen.
Demnach hat im März etwa jeder dritte Verbraucher ein Elektronikprodukt gekauft. Jeder vierte Befragte erwarb ein Unterhaltungsprodukt. Auch Musik- oder Film- und Serien-Streamingdienste profitierten. Rund 34,32 Prozent haben ein entsprechendes Abonnement abgeschlossen.
Laut der Umfrage gaben Verbraucher im März für Elektronikprodukte im Schnitt 340,43 Euro aus.
Top-10 der erworbenen Elektronikprodukte im März:
Übrigens: Für Unterhaltungsprodukte wie Bücher, (elektronisches) Spielzeug, Filme und Gesellschafts- oder Videospiele gaben Verbraucher im März im Durschnitt 73,76 Euro aus. Dabei entschieden sich die meisten Käufer mit 62,61 Prozent für Videospiele. Zum Vergleich: Für Bücher und Spielzeug entschieden sich nur 15,83 und 4,20 Prozent der befragten Verbraucher.
Vor allem Anbieter von Film- und Serien-Streaming-Portalen konnten im März Neuabonnements verzeichnen. Dabei profitierte der neue Streamingdienst des Disney-Konzerns Disney+ stark und legte im März einen geglückten Marktstart hin. Gemessen an den Neuabonnement ließ er etablierte Player wie Netflix oder Amazon Prime Video weit hinter sich.
Top-10 der Neuabonnements von Musik- oder Film- und Serien-Streamingdiensten im März:
Auf Corona allein lässt sich die hohe Nachfrage allerdings nicht immer zurückführen. Noch am ehesten profitierten im März Anbieter von Unterhaltungsprodukten und Streamingdiensten von der Pandemie. Etwa jeder vierte Käufer eines Unterhaltungsprodukts erklärte bei der Umfrage, er hätte sich das Produkt „nicht“ oder „eher nicht“ gekauft, wenn die Corona-Pandemie in Deutschland nicht ausgebrochen wäre. Und immerhin noch jeder sechste Neuabonnent eines Streamingdiensts hätte das Abo unter „normalen“ Umständen „nicht“ oder „eher nicht“ abgeschlossen.
Deutlich schwächer scheint sich die Corona-Krise auf die Nachfrage nach Elektronikprodukten auszuwirken. Nur jeder siebte Käufer eines Elektronik-Produkts erklärt, er hätte sich das Elektronikprodukt „nicht“ oder „eher nicht“ gekauft, wenn die Corona-Pandemie in Deutschland nicht ausgebrochen wäre. Der Einfluss der Pandemie auf die Nachfrage nach Elektronikprodukten war im März vermutlich auch deshalb so vergleichsweise gering, weil viele der befragten Verbraucher (noch) nicht von zu Hause aus arbeiten oder dort schon relativ gut eingerichtet sind. Zumindest erklärte nur jeder zehnte Elektronik-Käufer, er hätte sich das Produkt auch oder ausschließlich deshalb angeschafft, weil er „nun vom Homeoffice aus arbeiten“ müsse.
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Bild: mydealz.de